Eigentlich ist Jos Luhukay nicht unbedingt als Lautsprecher bekannt - der Niederländer arbeitet gern in Ruhe. Doch nach dem gelungenen Wiederaufstieg mit der Hertha wird der Coach der Berliner ehrgeizig - und peilt das internationale Geschäft an.
Hertha BSC ist zurück in der Bundesliga und peilt gleich die einstelligen Ränge an. Wenn es nach Trainer Jos Luhukay geht, soll sich die Hertha schnellstmöglich etablieren. Als Vorbilder dienen dem Niederländer Eintracht Frankfurt und der SC Freiburg.
"So wollen wir auch auftreten"
"Frankfurt und Freiburg sind in diesem Jahr Beispiele, wie es gehen kann", zitiert die "Berliner Zeitung" den 49-Jährigen. Die Eintracht ist vor dem letzten Spieltag Sechster und hat ebenso wie das fünftplatzierte Freiburg sogar noch Chancen auf die Champions League - beide mit vergleichsweise geringem Etat. Luhukay: "So wollen wir auch auftreten."
"Wir wollen nicht nur dazugehören, wir wollen erfolgreich sein und eine richtig gute Rolle in der Bundesliga spielen", so Luhukay voller Vorfreude auf die kommende Spielzeit. Der Aufstiegstrainer optimistisch: "Wir haben keine Zweifel und keine Angst vor der 1. Liga."
Luhukay kündigt punktuelle Verstärkungen an
Hinsichtlich der spielerischen Ausrichtung gab der Aufstiegstrainer zu Protokoll, am in der 2. Liga erfolgreichen System mit einer Spitze auch im Oberhaus festhalten zu wollen. "Fast alle Teams spielen so, auch die europäischen Top-Mannschaften und die meisten Nationalteams", argumentierte der Niederländer.
Trotzdem werde man sich "in allen Mannschaftsteilen verstärken". Ein radikaler personeller Umbruch ist bei der Hertha aber nicht zu erwarten. Luhukay zeigte sich überzeugt von seinem Team: "Schon diese Mannschaft hat die Qualität für die Bundesliga."
Autor: Marco Nehmer