In einem Doppel-Interview mit Rafael van der Vaart im Hamburger Abendblatt plauderte HSV-Investor Klaus-Michael Kühne zunächst locker über seine Beziehung zum HSV und die Bedeutung des Neuzugangs, ganz ohne Kritik ging es dann aber doch nicht ab. Zum wiederholten Male kritisierte Kühne die Strukturen der Hamburger, vor allem das auf zwölf Mitglieder aufgeblähte Aufsichtsgremium des norddeutschen Traditionsclubs hält er für "wenig erfolgversprechend". "Ein kleinerer Aufsichtsrat, der an einem Strang ziehen würde, dürfte dem Verein sehr viel besser zu Gesicht stehen. Denn der Aufsichtsrat hat eine sehr wichtige Funktion: Er muss das Management ernennen. Und da ist beim HSV in der Vergangenheit auch nicht immer alles richtig gelaufen", erzählte Kühne im Abendblatt weiter.
Kühne mit Arnesens Arbeit nicht zufrieden
Sein Name blieb zwar unerwähnt, aber auch Sportchef Frank Arnesen musste Kritik einstecken: "Ich will da über niemandem den Stab zu früh brechen. Aber klar ist, dass die Entscheidungen der Sportdirektion im vergangenen Jahr nicht alle glücklich waren. Jetzt muss man mal abwarten, wie die neu verpflichteten Spieler einschlagen." Ein gutes und professionelles Management sei "das Wichtigste" in einem Verein.