Nach einer komfortablen 2:0-Führung gegen Hapoel Be'er Sheva aus Israel gab Inter Mailand in der Europa League die Führung noch aus der Hand und musste sich am Ende mit 2:3 geschlagen geben. Aus der bitteren Niederlage resultiert auch das Ausscheiden aus dem Europapokal. Trainer Stefano Pioli stößt dies bitter auf.
Kapitän Mauro Icardi und Marcelo Brozovic hatten die Italiener in Front geschossen. Doch die Nerazzurri schafften es nicht, das Spiel unter Kontrolle zu behalten. Pioli sieht den Grund des Scheiterns in der Mentalität der Mailänder. Seine Spieler hätten geglaubt, bereits genug für das Spiel getan zu haben.
"Wir haben aufgehört, als Team zu spielen und wurden überheblich. Das sollte nicht mehr passieren. Wenn wir gewinnen wollen, können wir uns so etwas nicht erlauben. Wir hatten die Chance, auf 3:0 zu erhöhen und haben sie nicht ergriffen", zeigt sich der 51-Jährige enttäuscht.
"In der ersten Hälfte waren wir richtig gut, sehr schlecht in der zweiten", analysiert Pioli den Spielverlauf. Er will den starken Leistungsabbau jedoch nicht auf die Kondition zurückführen: "Im Fitnessbereich sind wir okay. Das hat man in unserer Drangphase am Ende gesehen. Unser Problem war die Mentalität, darin müssen wir uns verbessern."
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Wie das funktionieren soll, weiß der Mann an Inters Seitenlinie ganz genau: "Die Vergangenheit zählt nicht mehr. Es geht um die Gegenwart. Wir dürfen uns nicht an unseren Erfolgen ausruhen und müssen an allen Fronten arbeiten: physisch, psychisch und taktisch."