Die deutschen Teams haben in der Handball Champions League einen starken Tag erwischt und allesamt Siege eingefahren. Die SG Flensburg-Handewitt und der HSV setzten sich gegen äußerst namhafte Gegner durch und auch die Füchse Berlin durften jubeln.
Der HSV Hamburg bleibt in der Handball Champions League auf Erfolgskurs. Bei Montpellier AHB feierte der HSV einen 33:29 (16:14)-Auswärtssieg. In der Tabelle der Vorrundengruppe A belegen die Hanseaten mit 5:1 Zählern Rang zwei hinter der punktgleichen SG Flensburg-Handewitt, die am Nachmittag ihr Heimspiel gegen Medvedi Chekhov aus Russland mit 36:26 gewonnen hatte.
Die Franzosen, die auf ihren Superstar Nikola Karabatic und vier weitere angeblich in einen Wett-Skandal verwickelte Spieler verzichten mussten, wehrten sich bis zum Schluss nach Kräften. Dabei gelang Montpelliers Torhüter Remi Desbonnet sogar der Treffer zum 16:19 (33.), als er sich in einer Unterzahlsituation in den Angriff der Franzosen einschaltete.
Am verdienten Erfolg des HSV Hamburg gab es aber keine Zweifel. Auch ohne die beiden Rückraumspieler Marcin Lijewski (Fuß-Operation) und Pascal Hens, der wegen eines Muskelfaserrisses im Fuß geschont wurde, feierte die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb den zweiten Sieg im dritten Spiel. Bester Werfer der Norddeutschen war Hans Lindberg (10/2). Für Montpellier erzielte Mathieu Grebille (11) die meisten Treffer.
Flensburg-Handewitt im Spielrausch gegen Medvedi Chekhov
Eine Galavorstellung legte die SG Flensburg-Handewitt gegen Medvedi Chekhov aufs Parkett. Die Russen, die vor zehn Tagen beim HSV noch ein 27:27 erkämpft hatten, wurden in der Campushalle förmlich überrollt.
Flensburg zeigte sich gut erholt von der 27:30-Niederlage in der Bundesliga bei den Rhein-Neckar Löwen. Gestützt auf die starke Leistung von Torwart Mattias Andersson fuhr die SG einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg ein.
Beste Werfer der Gastgeber waren Holger Glandorf und Lasse Svan Hansen mit je neun Treffern. Bei Chekhov erzielten Dimitri Kovalev, Sergej Shelmenko und Sergej Gorbok je fünf Tore. Die Russen enttäuschten auf der ganzen Linie. Zwar glich Medvedi eine Flensburger 5:2-Führung zum 6:6 aus, doch danach zog Flensburg auf und davon.
Arbeitssieg der Füchse Berlin bei Pick Szeged
Einen Arbeistssieg feierten die Füchse Berlin. Dank einer Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit konnten die Füchse Berlin in der Champions League den zweiten Saisonsieg einfahren. Beim ungarischen Vize-Meister SC Pick Szeged gewann der Bundesliga-Tabellenführer mit 29:22 (14:14) und machte damit einen wichtigen Schritt in Richtung Achtelfinale.
Die meisten Treffer der Berliner erzielten Ivan Nincevic (7/1 Siebenmeter) und Sven-Sören Christophersen (6). Die Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson liegt mit nunmehr 4:2 Punkten hinter dem FC Barcelona in der Gruppe D auf dem zweiten Tabellenplatz.