Der Hamburger SV hat am letzten Tag der Winter-Transferperiode den ersehnten neuen Stürmer verpflichtet. Der Tabellen-Elfte leiht wie erwartet Josip Drmic (23) vom Ligarivalen Borussia Mönchengladbach bis Saisonende aus. Das gaben die Hanseaten am Montag bekannt, nachdem der Schweizer den obligatorischen Medizincheck bestanden hatte. Drmic soll den verletzungsanfälligen Top-Stürmer Pierre-Michel Lasogga entlasten.
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"Wir haben uns unsere Situation angeschaut und haben die Möglichkeit bekommen, Josip auszuleihen. In Offensive ist es auch zahlenmäßig etwas dünn geworden. Von daher glaube ich, dass es ein richtiger Schachzug ist", begründete Dietmar Beiersdorfer auf dem SpoBis."
Der Klubchef sieht nach den beiden 1:2-Niederlagen zum Auftakt gegen Bayern München und beim VfB Stuttgart offenbar auch tabellarisch eine gefährliche Situation. "Für die Vorrunde können wir uns nichts kaufen. Wir haben 22 Punkte und 15 Spiele und müssen schauen, dass wir jetzt in die Rückrunde kommen. Am besten mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen Köln", betonte der 52-Jährige: "Wir machen keine Panik, sicher nicht, weil wir uns unserer Stärke bewusst sind. Aber wir müssen sie auch aufwenden."
Mögliches Interesse an Sanogo
Zum Wunsch von Trainer Bruno Labbadia (49), noch einen defensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten, sagte Beiersdorfer: "Wir schauen natürlich noch, aber es ist nicht gesagt, dass wir noch was machen." Offenbar sind die Hanseaten an Sekou Sanogo (26/Young Boys Bern) aus der Elfenbeinküste interessiert. Eine Ausleihe des Schweizers Gökhan Inler (31) von Leicester City ist hingegen zu teuer für die Hamburger, die im Winter bisher Marcelo Diaz (Celta Vigo), Ronny Marcos (SpVgg Greuther Fürth) und Zoltan Stieber (1. FC Nürnberg) abgegeben haben.
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"Er ist auf mehreren Positionen einsetzbar und kann in der Offensive sowohl durchs Zentrum als auch über die Außen kommen", sagte Labbadia über Drmic, der bereits am Dienstag mit dem HSV trainieren soll. "Ich bin topmotiviert und vorbereitet auf die Aufgabe beim HSV", sagte der Angreifer, der bereits vor einem Jahr nach Hamburg wechseln sollte. Damals bekam Drmic aber keine Freigabe von Bayer Leverkusen und ging dann im Sommer für rund zehn Millionen Euro nach Gladbach. Dort schaffte er nicht den Sprung in die Stammelf und konnte bis zuletzt die Erwartungen nie erfüllen.