Keine Freigabe für das Mittelfeldjuwel: Sportchef Oliver Kreuzer vom Hamburger SV sperrt sich gegen einen Transfer von Hakan Calhanoglu zu Bayer Leverkusen. "Hakan hat bei uns einen langfristigen Vertrag ohne Ausstiegsklausel. Punkt", sagte Kreuzer in einem Interview mit dem "Hamburger Abendblatt": "Ich sehe Hakan für uns als einen Schlüsselspieler in den kommenden Jahren."
Calhanoglu hatte am Mittwoch in Hamburg für Wirbel gesorgt und trotz laufenden Vertrages bis 2018 seinen sofortigen Wechsel nach Leverkusen eingefordert. "Vor drei Monaten hat uns Hakan noch gesagt, welche große Perspektive er beim HSV sieht, wie sehr er sich zu diesem Verein bekennt, dass er hier helfen möchte, etwas aufzubauen", sagte Kreuzer, "und jetzt soll auf einmal alles anders sein? Nein, das können wir nicht akzeptieren."
Auch die Aussicht auf eine Ablöse in zweistelliger Millionenhöhe werde die klammen Hanseaten nicht wanken lassen, sagte Kreuzer. Der HSV sei mittlerweile "finanziell so aufgestellt, dass wir auf diese Transfersumme nicht angewiesen sind."
Karl Gernandt, designierter Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburger nach einer möglichen Umsetzung der Reforminitiative HSVPlus, geißelte Calhanoglus Verhalten, öffentlich einen Wechsel einzufordern.