Nach der leblosen 0:3-Niederlage bei Borussia Dortmund musste sich Bayer Leverkusen viel Kritik anhören, auch das Trainergespann Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski blieben davon nicht verschont. "Das ist Teil des Geschäfts, auch wenn man sich wünschte, dass die Kritik mehr analytisch ist", sagte Lewandowski dazu. Seit dem Einstand des Gespanns am 8. April 2012 mit einem 1:1 beim Hamburger SV hat es sechs Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen gegeben - eigentlich eine gute Bilanz. Trotzdem sind derzeit keine Fortschritte im Bayer-Spiel zu erkennen. "Ich weiß, dass es keine Geduld gibt im Fußball", sagte Hyypiä. "Ich bin ganz ruhig. Wenn wir nach 15 Spielen nur eines gewonnen haben, werde ich nicht zufrieden sein."
Holzhäuser: ''Es bietet sich geradezu an, zu zweifeln''
Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser bleibt trotzdem ganz entspannt, auch weil er vermutet, dass man beim Beschreiten neuer Pfade immer stärker unter Beobachtung steht. "Es bietet sich geradezu an, zu zweifeln, wenn man Neues macht und nicht deutscher Meister wird", erklärte Holzhäuser. "Das sehe ich aber etwas anders: Man muss nicht gleich Meister werden oder die Champions League erreichen, um über Erfolg oder Misserfolg zu richten." Außerdem ist die Zusammenarbeit mit dem einstigen A-Jugendtrainer Lewandowski (40) als Chefcoach und Hyypiä (38) als Teamchef langfristig geplant. Die Zwei haben einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015 in der Tasche. "Ich bin optimistisch, dass das klappt, meinte Holzhäuser.