Die Stimme war beinahe weg, die Erleichterung über den Klassenverbleib bei Eintracht Frankfurts scheidendem Vorstandschef Heribert Bruchhagen aber groß. "Es wäre fatal gewesen und ungerecht, wenn wir nach diesen beiden Spielen abgestiegen wären", sagte der 67-Jährige, der nach fast 13 Jahren an der Vereinsspitze sein Amt niederlegt. Zuvor war er glückselig über den Platz im Nürnberger Stadion geschritten und hatte sich bei vielen Spielern bedankt.
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Mit dem 1:0 (0:0) durch einen Treffer von Haris Seferovic (66.) im Relegationrückspiel beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg hatten die Hessen ihre enttäuschende Saison vergessen gemacht und gerade noch den fünften Abstieg vermieden. Für Bruchhagen kam es so nach nervenaufreibenden Wochen zu einem Happy End. "Es freut mich total, in meinen Dank schließe ich alle ein", sagte Bruchhagen berührt und erwähnte auch Ex-Trainer Armin Veh, der Anfang März von Nico Kovac abgelöst worden war.
Bruchhagen erklärte, er wolle nun die "Geschäfte kurzfristig übergeben". Seinen Nachfolger, der Fredi Bobic heißen könnte, erwarte "eine schwere Aufgabe. Die Zeiten sind schwieriger geworden für die Eintracht, aber sie ist ein stabiles Gebilde", sagte Bruchhagen: "Mein Wunsch ist, dass sich weiter Euphorie zeigt bei der Eintracht mit einem Schuss Bescheidenheit und dass sie weiter gute Geschichten schreibt."