Präsident Wolfgang Niersbach hat Hansi Flick als "naheliegende" Lösung für den Posten des Sportdirektors beim DFB bezeichnet - will dem Assistenten von Joachim Löw die Freigabe für das Aufrücken auf diesen Posten aber erst nach der WM 2014 geben.
"Es ist eine Alternative. Das ist doch auch naheliegend", sagte Niersbach in der ARD-Sportschau über Flick als möglichen Nachfolger des im Mai zu Werder Bremen abgewanderten Robin Dutt: "Er ist ein Mann von hoher Kompetenz, der die ganzen Strukturen kennt, der die Leute kennt. Er bräuchte keine Einarbeitung für diesen Job mit allem, was dranhängt. Aber lasst uns noch die Zeit."
Allerdings, so stellte Niersbach klar, müsse Flick nach seinen Vorstellungen bei der WM im kommenden Sommer noch unmittelbar an Löws Seite arbeiten. "Unsere klare Zielsetzung ist die, dass wir dieses Team vor der WM in Brasilien nicht auseinanderreißen wollen", sagte Niersbach: "Die Vier, die die Quali wieder souverän bewältigt haben werden (Löw, Flick, Torwarttrainer Andreas Köpke und Teammanager Oliver Bierhoff, d. Red.) sollen auch Verantwortung für WM 2014 haben."
Gespräche erst nach erfolgreicher Qualifikation
Für Brasilien könne man nach dem 3:0 gegen Österreich "langsam konkret planen", sagte der DFB-Präsident. Allerdings betonte er in Bezug auf die Vertragsverlängerungen von Löw und Co. wieder, "dass wir erst die Qualifikation abwarten, dann sprechen wir weiter".
Nach kompletter Einigung klang es noch nicht, als Niersbach weiter ausführte: "Das ist immer ein Abwägen, es kommt auf beide Parteien an. Aus Sicht dieses Verbandes habe ich den Wunsch, noch vor der WM zu verlängern." Er deutete jedoch an, "die Vorstellungen, speziell des Bundestrainers", schon zu kennen. Löw wisse "auch, dass der DFB ein guter Arbeitgeber ist." Mit allen Vieren weiterzuarbeiten sei "naheliegend, aber es kommt auf jeden Einzelnen an, was er so will".