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Datum: 03. September 2012, 15:31 Uhr
Format: Artikel
Quelle: dpa/sportal.de
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Hannover 96: Präsident Martin Kind attackiert Teile der eigenen Fans

Martin Kind, Hannover 96
Martin Kind attackiert Teile der 96-Fans scharf

Das Verhalten von einigen Fans von Hannover 96 beim Spiel in Wolfsburg hat Club-Präsident Martin Kind mit einer scharfen verbalen Attacke beantwortet. Er bezeichnete einen Teil der Fans als "Arschlöcher" und wurde dafür seinerseits kritisiert.

Hunderte Anhänger von Hannover 96 hatten beim Gastspiel beim VfL Wolfsburg Emanuel Pogatetz beschimpft. "Pogatetz - du Sohn einer Hure", sangen sie unter anderem.

Der Österreicher war vor der Saison von Hannover nach Wolfsburg gewechselt. Es waren nicht die ersten Vorfälle mit Fans von Hannover 96 und womöglich war das der Grund, warum Clubchef Martin Kind mit drastischen Worten reagierte. "Ein Teil unserer Fans sind Arschlöcher", erklärte er.

Kind:  "Wir nennen sie nicht mehr länger Fans"

Mit diesem Teil meinte Kind offenbar eine Gruppe von 200 bis 250 Personen, die seiner Meinung nach Probleme bereiten. "Wir nennen sie nicht mehr länger Fans", sagte der 96-Boss. In dieser Gruppe vermuten die Verantwortlichen auch jene, die sich am vergangenen Donnerstag handgreifliche Auseinandersetzungen mit gewaltbereiten Anhängern von Europa-League-Gegner Slask Breslau geliefert hatten.

Und zu dieser Gruppe zählen auch diejenigen, die beim ersten Bundesliga-Heimspiel gegen Schalke 04 wieder einmal eine Fahne mit dem Konterfei des Massenmörders Fritz Haarmann geschwenkt hatten. "Eine Geschmacklosigkeit", nennt das Kind - Haarmann hatte in den 20er Jahren in Hannover 24 Menschen getötet.

Kritik an Martin Kind

Die Summe der Vorfälle mag Martin Kind in seiner Wortwahl beeinflusst haben. Deeskalierend wirken solche Aussagen wohl eher nicht und entsprechend kritisierte die Koordinationsstelle der Fanprojekte in Deutschland (KOS) das Vorgehen.

"Präsidenten, Trainer oder Manager haben auf diesem Feld eine wahnsinnig große Verantwortung. Wir glauben, dass es besser ist, mit den Fans zu sprechen, als über sie zu sprechen", sagte der Leiter der KOS, Michael Gabriel, in Frankfurt am Main.

Auch wenn die Vorfälle in Hannover nichts mit Kevin Pezzoni und dem 1. FC Köln zu tun haben und sich in einer völlig anderen Dimension bewegen, so offenbaren beide Vorgänge eine gewisse Ohnmacht im Umgang mit den Vorkommnissen. Pezzoni hatte seinen Vertrag bei den Kölnern aufgelöst, nachdem er von mutmaßlichen Hooligans tätlich angegriffen, bedroht und beleidigt worden war.

Diese Maßnahme sorgte auch für Kritik, weil sich der Verein so dem Druck aufgebrachter Fans gebeugt habe. "Dass das nicht die Standardlösung ist, darüber muss man nicht diskutieren. Aber wir haben im Sinne von Kevin entschieden. Vielleicht wissen wir nicht alles", verteidigte der FC-Vorsitzende Claus Horstmann im Kicker das Vorgehen.

Eine Lösung gibt es weder für die Fälle in Hannover noch in Köln. "Die sollen zu Hause bleiben", forderte Kind im Hinblick auf die unerwünschten Fans. "Wir müssen Klarheit schaffen", sagte er auch, konnte jedoch nicht erklären, wie das passieren soll.

Beide Fälle haben gemeinsam, dass Spieler Ziel der Verunglimpfungen und Aggressionen waren. Wobei deutlich zwischen verbalen Entgleisungen in Hannover und handfesten körperlichen Übergriffen in Köln unterschieden werden muss.

Respekt vor Spielern geringer geworden?

Dennoch werde an beiden Beispielen eine neue Entwicklung deutlich, wie auch Michael Gabriel von der KOS betonte. Er räumte ein, dass "der Respekt von Teilen der Zuschauerschaft gegenüber den Spielern geringer geworden ist" und dass sich auch "die Schwelle von Äußerungen bis hin zu körperlicher Gewalt negativ verschoben habe".

Die Fanprojekte in Deutschland sind aber der Meinung, dass solche Probleme nur zu lösen sind, wenn die Vereine einen intensiven Kontakt zu ihren Anhängern pflegen. "Ich denke, dass sich Vereine vielerorts scheuen, in Konfliktgespräche zu gehen", meinte Gabriel.