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Von: Gunnar Beuth
Datum: 01. Juni 2013, 09:05 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Handball Champions League: THW Kiel und der HSV Handball im Kampf um das Finale

HSV Handball, THW Kiel, FC Barcelona, Kielce
Handball Champions League: Die Trikots der Halbfinalisten

Der THW Kiel kann Geschichte schreiben, den Titel in der Champions League verteidigen. Mit dem HSV, Barcelona und Kielce planen drei weitere Teams den großen Wurf und lassen sich auch vom Einsatz einer Kaffeekanne im Vorfeld nicht beeindrucken.

Der THW Kiel hat allerdings schon jetzt Geschichte geschrieben. Noch nie hatte es ein amtierender Champions League-Titelträger geschafft, im folgenden Jahr das Final Four zu erreichen. Als Meister und Pokalsieger ist erneut das Treble möglich. Gegner beim Halbfinale in Köln ist der HSV Handball (Samstag, 18 Uhr im Live-Ticker), KS Vive Targi Kielce und der FC Barcelona spielen den zweiten Finalisten aus (Samstag, 15:15 Uhr im Live-Ticker).

"Vielleicht ist ein Halbfinale gegen eine deutsche Mannschaft ein gutes Omen", meinte Kiels Geschäftsführerin Sabine Holdorf-Schust im Rückblick auf das vergangene Jahr, in dem Kiel in der Runde der letzten Vier die Füchse Berlin ausgeschaltet, später den Titel gewonnen hatte. Die Zebras sind sicherlich Favorit, dennoch warnte Trainer Alfred Gislason im Vorfeld.

"Auf diesem Niveau gibt es keine Wunschlose mehr, denn alle vier Mannschaften gehören zu den besten Europas. In unserem Halbfinale treffen sich zwei Teams, die sich natürlich sehr gut kennen. Es wird ein richtig harter Kampf, das Finale zu erreichen." Gleiches kommt aus dem Lager des HSV: "Das ist ein echtes Hammer-Los", sagte HSV-Trainer Martin Schwalb.

Abgesehen vom Prestige wird der Titel in der Champions League durchaus gut entlohnt. Der Sieger bekommt 250.000 Euro und kann im Bestfall auf knapp eine halbe Millionen Euro kommen - im Handball eine stattliche Summe, die sich kein Club entgehen lassen will, zumal Kiel einen Umbruch einleitet und auch der HSV nicht auf Rosen gebettet nächtigt.

THW Kiel: Die Zebras als Favorit

Im ersten Halbfinale darf, muss und kann man den THW Kiel als Favoriten bezeichnen. Die Meisterschaft ist gewonnen, der Pokal steht ebenfalls blankgeputzt im Vitrinenschrank. Noch verfügen die Zebras über eine außergewöhnlich starke Mannschaft, die erst in der kommenden Saison neu zusammengestellt werden muss.

Acht der letzten neun Meisterschaften gewann der THW Kiel, Trainer Alfred Gislason holte zudem das achte Double der Clubgeschichte. Nun sollen die Abgänge mit einem weiteren Titel beschenkt werden. "Es wäre großartig, die Leute mit einem Titel in Köln zu verabschieden", sagte Gislason zu den Kollegen von spox.com und das Team wird dementsprechend motiviert sein.

Kapitän Marcus Ahlm, Welthandballer Daniel Narcisse, Torhüter Thierry Omeyer und Rückraum-Riese Momir Ilic verlassen Kiel und wie es mit der Vormachtstellung in der kommenden Saison aussieht, ist schwer zu prognostizieren. "Das wird eine knüppelharte Saison", sagte auch der Coach dem Tagesspiegel, doch zuvor soll die erfolgreiche Ära mit dem Treble gekrönt werden.

In der Gruppenphase verloren die Kieler zwei Spiele, mussten im Achtelfinale gegen Chehovski Medvedi kräftig zittern, als das Hinspiel mit zwei Toren verloren wurde. Auch das Viertelfinale gegen MKB Veszprem war kein Selbstläufer. Dennoch sind die Kieler Favorit auf das Finale, haben ein großartig besetztes Team um Filip Jicha und Spieler, die sich mit dem Titel verabschieden möchten.

HSV Handball: Sie gegen Kiel im dritten Spiel?

Der HSV steht mächtig unter Druck, nachdem die Saison in der Handball-Bundesliga erfolglos verlaufen ist. Die Qualifikation für die Champions League ist in akuter Gefahr und kaum noch zu erreichen. Selbst wenn die Hanseaten den Titel gewinnen, müssten sie um eine Wildcard spielen oder auf eine Sondergenehmigung des Verbands hoffen - die nicht unwahrscheinlich wäre.

Immerhin: Zuletzt stabilisierte sich der HSV, gewann gegen die Füchse Berlin und spielte insgesamt eine gute Rückrunde. Gegen Kiel gab es in dieser Saison jedoch nur Niederlagen. "Wir haben dieses Jahr schon zweimal gegeneinander gespielt. In beiden Spielen ging es am Ende für Kiel aus, aber es waren es doch knappe Partien. Aller guten Dingen sind drei", machte Schwalb seinem Team Mut.

Marcin Lijewski scheint indes wieder fit und kann dem HSV Handball bei der Herkules-Aufgabe doch helfen. Wer aber letztlich auch auf der Platte steht, nur mit einer extrem stabilen Defensive gibt es eine Chance, zudem fordert Schwalb eine konsequente Ausnutzung der Chancen und ein selbstbewussteres Auftreten. Mit Domagoj Duvnjak verfügen die Hanseaten dabei über einen der besten Spieler der Bundesliga-Saison.

"Zuletzt haben wir gegen den THW zu viele Fehler gemacht. Das dürfen wir uns nicht wieder erlauben", meinte Pascal Hens zum Abendblatt und nahm provisorisch ein paar Probestunden bei Judoka Ole Bischof. "Wir wissen, dass wir nicht der Favorit sind, aber wir wissen auch, dass wir eine Chance haben", ergänzt Schwalb und hofft auch auf Hans Lindberg, den erfolgreichsten Torschützen der diesjährigen Champions League.

KS Vive Targi Kielce: Der Geheimfavorit auf den Titel

Es gibt keine Wunschlose mehr, hatte Gislason erklärt und der polnische Pokalsieger gehört sicherlich in diese Kategorie. Mit Bogdan Wenta verfügt der Club über einen sehr erfahrenen Trainer, der 2007 mit den Polen erst im Finale der WM gegen Deutschland verlor. Ohnehin galt sein Team schon im Vorfeld als Geheimfavorit auf den Titel.

Und bisher lief die Saison ausgezeichnet. Mit 21 Siegen aus 22 Spielen wurde auch der Meistertitel eingefahren und auch in der Champions League kassierte man nur zwei Niederlagen - einzig im Achtelfinale musste das Team von Wenta eine Niederlage im Hinspiel noch drehen und wackelte. Dabei ist der Niederländer Bertus Servaas die treibende Kraft in Kielce.

Der Präsident ist Inhaber einer Textilfirma und lotste bisher schon zahlreiche Stars (alleine fünf Spieler der Rhein-Neckar Löwen) nach Polen. Zur kommenden Saison wechselt auch Tobias Reichman zum Halbfinalisten der Champions League. Ansonsten liest sich der Kader ausgesprochen gut. Slawomir Szmal, Grzegorz Tkaczyk, Karol Bielecki und Krzysztof Lijewski sind als polnische Nationalspieler an Bord.

Uros Zorman oder Ivan Cupic bilden weitere Eckpfosten und haben international bereits ihre Klasse bewiesen - Kielce ist praktisch eine erfolgreiche Best-of Polen/Kroatien-Truppe. Topscorer im Team ist Michal Jurecki, der bisher 72 Tore erzielte und auf Platz sieben der Torjägerliste liegt. "Wir fahren bestimmt nicht nach Köln, nur um dort zu lernen", gab Wenta gegenüber ndr.de die Marschroute aus und kann auf die Erfahrung der Ex-Löwen setzen, die vor drei Jahren bereits im Final Four spielten.

FC Barcelona: Der erfolgreichste Club der Welt

Der FC Barcelona ist der erfolgreichste Handball-Club der Welt. 1993 wurde die Champions League eingeführt und die Katalanen holten seitdem sieben Titel. Der Erfolg begann mit der Verpflichtung von Weltmeister Erhard Wunderlich, später wechselte auch Christian Schwarzer nach Barcelona. Heute schwingt Trainers Xavi Pascual das Zepter und hat ein Starensemble beisammen.

Der Weißrusse Siarhei Rutenka ist der Star im Team, darf sich zweimaliger Torschützenkönig der Champions League nennen. Der im linken Rückraum beheimatete Spieler hat aktuell schon wieder 79 Tore erzielt, liegt damit auf Platz zwei. Aber auch Cedric Sorhaindo und Magnus Jernemyr am Kreis sowie Abwehrhüne Viran Morros und Jesper Noddesbo im Rückraum sind wichtige Faktoren im Spiel der Spanier.

Eine der Stützen ist natürlich auch Torhüter Arpad Sterbik, der sich mit dafür verantwortlich zeigte, dass Barcelona national wie auch international nur drei Spiele verlor - eins davon gegen die Füchse Berlin in der Gruppenphase. "Wer Barcelona kennt, weiß, dass wir in Köln nicht nur dabei sein wollen: Wir wollen gewinnen", so Rutenka auf ndr.de. Dass der Club praktisch sich fast auch spanische Nationalmannschaft plus Weltstars nennen kann, untermauert die Ambitionen.

"Die Chancen von Barca sind genau 25 Prozent, wie für jedes anderes Team", warnt Pascual allerdings auf handball-world.com. "Wir haben die Chance einen Titel zu gewinnen, aber vier sehr gute Mannschaften werden darum spielen den Titel zu holen." Dabei geht es für den Coach um einen Mix aus Talent der Spieler und der Taktik. Doch es sei schwierig, "die Prozente für beide Komponenten" zu finden.

Fazit: Kiel und Barcelona als Favorit

Es wurde von den Trainern bereits angesprochen, ein wirkliches Wunschlos gibt es nicht. Beim HSV hätte man sich zwar über den FC Barcelona gefreut, aber schätzt die Katalanen sicherlich nicht schwächer ein, als die anderen beiden Teams. Kiel und Barcelona gelten auf dem Papier als Favorit, die Außenseiter glauben dennoch an ihre Chance.

Kielce kann nach Meisterschaft und Pokalsieg das Triple schaffen, wie auch der THW Kiel. Sicherlich sind die Bundesliga und die spanische Liga stärker einzuschätzen als die Liga in Polen - auch deswegen gelten Barca und Kiel als erste Anwärter auf das Finale. Ein Fingerzeig war schon die Auslosung, als EHF-Generalsekretär Michael Wiederer die Loskugel mit dem THW Kiel nur unter Mithilfe einer Kaffeekanne öffnen konnte. "Wir sind eben für jeden eine harte Nuss", so Holdorf-Schust.