Deutschland darf weiter auf einen europäischen Dreifach-Triumph hoffen. Im Champions League-Halbfinale trifft der THW Kiel auf die Füchse Berlin. Im Pokalsieger-Wettbewerb spielt der VfL Gummersbach gegen die SG Flensburg-Handewitt und im EHF-Pokal-Finale stehen sich Frisch Auf Göppingen und Dünkirchen HB gegenüber.
Das erhoffte Traum-Endspiel in der Champions League zwischen dem deutschen Handball-Meister THW Kiel und den Füchsen Berlin ist geplatzt. Denn bereits im Halbfinale des Final Four kommt es am 26. Mai in der mit 20.000 Fans ausverkauften Kölner Lanxess-Arena zum Kracher zwischen den beiden Bundesligisten. Damit ist aber auch klar: Ein deutsches Team greift am 27. Mai auf jeden Fall nach der Krone des europäischen Club-Handballs.
"Kiel, nur nicht Kiel" - Dann kam es doch so
Einen Tag nach dem Gewinn der 17. deutschen Meisterschaft sah man bei den Kielern nach der Auslosung in der Domstadt durchweg zufriedene Gesichter. "Wir sind der Favorit, aber es wird nicht einfach, weil der Druck ganz klar auf unserer Mannschaft liegt", sagte THW-Geschäftsführerin Sabine Holdorf-Schust. Das zweite Semifinale bestreiten Atletico Madrid und AG Kopenhagen.
Berlins Manager Bob Hanning konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Wenn es eine Auslosung gibt, und Kiel und wir sind im Lostopf, dann ist doch klar, wie es ausgeht", scherzte Hanning, nachdem er zuvor noch gezittert hatte: "Kiel, nur nicht Kiel." Doch daraus wurde nichts. Damit treffen die Hauptstädter bereits zum vierten Mal in dieser Saison auf den THW. In den drei Duellen in Liga und Pokal gingen die Füchse bisher als Verlierer vom Parkett.
Füchse in der Rolle des Underdog