Joaquim Rodriguez hat die Führung beim 95. Giro d'Italia mit viel Glück verteidigen können. Zwischenzeitlich lagen die Ausreißer um Sandy Casar gut sieben Minuten vor dem Feld und der Franzose hatte sich Chancen ausgerechnet, das Rosa Trikot zu erobern. Am Ende reichte es nicht und Lars Ytting Bak gewann die zwölfte Etappe.
Der Däne Lars Ytting Bak hat die 12. Etappe des 95. Giro d'Italia mit wenigen Sekunden Vorsprung vor dem Franzosen Sandy Casar gewonnen. Beide waren Mitglieder einer siebenköpfigen Ausreißergruppe. Im Gesamtklassement blieb in Sestri Levante nach 157 Kilometern alles beim Alten.
Joaquim Rodriguez aus Hans-Michael Holczers Katusha-Team konnte sein Rosa Trikot abermals verteidigen. Der Radprofi aus Spanien führt weiter mit 17 Sekunden Vorsprung vor dem Kanadier Ryder Hesjedal. Casar schob sich auf Rang drei vor, verpasste neben dem Tagessieg auch das Rosa Trikot um 26 Sekunden. Rodriguez kam mit einem Rückstand von 3:34 Minuten ins Ziel.
Bak setzt die entscheidende Attacke
Rodriguez wartet auf die Bergetappen, die am Samstag beginnen. "Ich bin in Form und habe eine starke Mannschaft. Ich will beweisen, dass ich eine Drei-Wochen-Rundfahrt gewinnen kann", sagte der 33-Jährige.
Zu seinen Hauptkonkurrenten um den Gesamtsieg zählt Rodriguez zwei Italiener: Vorjahressieger Michele Scarponi, dem der Erfolg erst am Grünen Tisch zugesprochen worden war, und den zweimaligen Giro-Gewinner Ivan Basso.
Freuen durfte sich der Däne Bak, der im Normalfall als Edelhelfer arbeitet und momentan für Andre Greipel die Ausreißergruppen jagt. Der Zeitfahrspezialist setzte gut 1,5 Kilometer vor dem Ziel die alles entscheidende Attacke, nachdem es zu Beginn des Rennens nur vereinzelte Versuche gegeben hatte.