Gennadi Golowkin bleibt Box-Weltmeister im Mittelgewicht der Verbände WBC, IBF und WBA. Der 34-Jährige Kasache gewann in London gegen den britischen Herausforderer Kell Brook durch technischen K.o. in der fünften Runde. Es war Golowkins 17. erfolgreiche Titelverteidigung, damit ist er in nunmehr 36 Profikämpfen unbesiegt, 33-mal gewann er durch Knockout.
Die Ecke des tapfer kämpfenden Kell Brook warf in der fünften Runde das Handtuch, Ringrichter Marlon Wright stoppt daraufhin das Duell der beiden ungleichen Kontrahenten. Brook hatte zu dem Zeitpunkt bereits sichtlich Mühe, sich auf den Beinen zu halten, der Weltergewichts-Champion der IBF war eigens für den Kampf gegen Golowkin zwei Gewichtsklassen aufgestiegen. Brook wurde nach dem Abbruch mit Verdacht auf Augenhöhlenbruch in ein Krankenhaus eingeliefert.
"Er ist ein sehr guter Kämpfer, aber er ist kein Mittelgewichtler", sagte Golowkin anschließend: "Er sollte in seiner Klasse kämpfen." Der Kasache, der vom Klitschko-Management betreut wird und in den USA bereits ein Topstar ist, plant nun einen Vereinigungskampf gegen den britischen WBO-Weltmeister Billy Joe Saunders.
Gonzalez entthront Cuadras
Während in London der Box-Weltmeister seinen Titel verteidigen konnte, gab es in Los Angeles einen neuen Box-Weltmeister im Super-Fliegengewicht.
Der noch ungeschlagene Roman Gonzalez aus Nicaragua ist neuer Box-Weltmeister im Super-Fliegengewicht des Verbandes WBC. Der 29-Jährige entthronte in Los Angeles mit einem einstimmigen Punktsieg den Mexikaner Carlos Cuadras, der damit seine erste Niederlage im 37. Profikampf quittieren musste.
Gonzalez ist der erste Boxer aus Nicaragua mit einem WM-Titel in vier unterschiedlichen Gewichtsklassen. Zuvor war er Champion im Stroh- und Leichtfliegengewicht, außerdem ist er amtierender Weltmeister im Fliegengewicht. Viele Experten halten Gonzalez für einen der technisch besten Boxer überhaupt. In der aktuellen Pound-for-Pound-Rangliste ist der Linksausleger die Nummer eins.