Das Fehlverhalten seiner Fans kommt den Fußball-Bundesligisten Schalke 04 teuer zu stehen. Die Königsblauen wurden vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen unsportlichen Verhaltens in vier Fällen zu einer Geldstrafe in Höhe von 27.000 Euro verurteilt.
Vor dem Revierderby bei Borussia Dortmund am 28. Februar (0:3) hatten einige Schalke-Anhänger versucht, die Stadioneingänge zu stürmen. Dies wurde von Polizei und Ordnungskräften verhindert. In der 79. und der 83. Spielminute wurden zudem Böller im Schalker Zuschauerblock gezündet. Außerdem wurde nach dem dritten Gegentor ein Gitter gegen die eingesetzten Polizeikräfte geworfen.
Darüber hinaus wurden zu Beginn des Bundesligaspiels beim FSV Mainz 05 am 24. April (0:2) mehrere Feuerwerkskörper im Schalker Zuschauerblock gezündet. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
Strafe für Urinbecher
Hansa Rostocks Co-Trainer Stefan Karow ist zu einer Geldstrafe von 500 Euro verurteilt worden. Der 41-Jährige hatte sich nach Abpfiff des Drittligaspiels gegen Energie Cottbus im Mai unsportlich gegenüber Schiedsrichter Sven Jablonski geäußert. Karow hat dem Urteil bereits zugestimmt.
Der 1. FC Heidenheim ist wegen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger in zwei Fällen zu insgesamt 6500 Euro Strafe verurteilt worden. Fans des Zweitligisten hatten während des Ligaspiels gegen RB Leipzig im März zwei Gäste-Spieler beim Aufwärmen bespuckt und mit Urin gefüllten Bechern beworfen.
Ebenfalls im März waren zudem vor Beginn der Partie beim 1. FC Nürnberg im Heidenheimer Zuschauerblock mehrere Feuerwerkskörper gezündet worden.
Auch Dresden wird bestraft
Dynamo Dresden wird ebenfalls für das Fehlverhalten seiner Fans zur Kasse gebeten. Der DFB belegte den Klub für insgesamt drei Fälle mit einer Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro belegt.
Im Ligaspiel bei Borussia Dortmund II am 16. Mai (3:2) waren im Dresdner Zuschauerblock eine Rauchbombe und zwei Bengalische Feuer abgebrannt worden. Kurz darauf wurde an gleicher Stelle ein Knallkörper gezündet.
Vor Beginn des letzten Ligaspiels der abgelaufenen Saison gegen Hansa Rostock am 23. Mai (2:1) wurden im Rahmen einer Choreografie mehrere pyrotechnische Gegenstände im Dresdner Zuschauerblock abgebrannt. Nach Spielende wurden dort zudem einige Fanschals von Hansa Rostock angezündet. Außerdem wurde während des Spiels ein Transparent mit beleidigendem Inhalt gezeigt.
Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.