Die vier Jahre alte Nightflower gewann wie im Vorjahr den mit 155.000 Euro dotierten Preis von Europa, das wichtigste Rennen der Saison auf der Galopprennbahn in Köln. Mit Andrasch Starke im Sattel setzte sich die Stute aus dem Stall von Trainer Peter Schiergen nach 2400 Metern mit einer knappen Länge Vorsprung auf den Außenseiter Red Cardinal (Marc Lerner) durch.
Dritter wurde die lange führende Kasalla. Zum Kurs von 30:10 war Nightflower, die dem Freiburger Bankier Jürgen Imm gehört, als Favoritin im achtköpfigen Feld an den Start gegangen.
"Es war ein taktisches Rennen", sagte Starke, "das Tempo war relativ langsam, für den einen oder anderen passte es halt nicht. Ich bin in der Zielgeraden relativ früh nach vorne gegangen, irgendwann musste man hat die Initiative ergreifen." Noch im Großen Preis von Baden war Nightflower an Iquitos gescheitert, der diesmal nur Fünfter wurde, das langsame Rennen war für ihn wenig glücklich.
Zumindest auf der Kölner Bahn war es die Abschiedsvorstellung für Nightflower. "Sie geht nächstes Jahr in die Zucht", kündigte Schiergen an, "aber sie wird in den kommenden Wochen sicher noch ein oder zweimal laufen." Ein Ziel wäre der Japan Cup Ende November in Tokio, dort war die Stute im letzten Jahr bereits schon einmal am Start und nach unglücklichem Rennverlauf Elfte.