Geschäftsführer Bob Hanning von den Füchsen Berlin geht mit Respekt in das Bundesliga-Ostderby gegen den SC Magdeburg. "Die jüngsten Ergebnisse der Magdeburger haben gezeigt, dass wir aufpassen müssen", sagte Hanning vor dem Heimspiel in der Max-Schmeling-Halle am Mittwoch (20.15 Uhr). Mit dem 32:25-Erfolg gegen den Europacup-Teilnehmer TSV Hannover-Burgdorf hatte der SCM am vergangenen Mittwoch einen perfekten Start nach der EM-Pause hingelegt.
"Wir wissen, dass die Derbys gegen Magdeburg immer einen eigenen Charakter haben", sagte Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson, der mit seinem Team den Kontakt zu den Champions-League-Rängen halten möchte. Als Fünfter hat Berlin zurzeit zwei Minuspunkte mehr auf dem Konto als die SG Flensburg-Handewitt auf dem zweiten Platz. Magdeburg liegt in der Tabelle nur zwei Plätze hinter den Füchsen auf Rang sieben, hat allerdings zehn Punkte Rückstand auf die Berliner. "Über die Brisanz, die in dem Spiel steckt, müssen wir uns nicht unterhalten", sagte Magdeburgs Interimscoach Uwe Jungandreas. Seit fast fünf Jahren wartet der SCM auf einen Sieg gegen Berlin. Nach dem 28:21-Auswärtserfolg am 3. März 2009 verlor Magdeburg neun Derbys in Serie. Jungandreas sieht Berlin zwar in der Favoritenrolle, traut seiner Mannschaft aber durchaus eine Überraschung zu. "Es wird sicher ein schwerer Kampf, aber jede Serie reißt auch wieder", sagte der 51-Jährige, der die Magdeburger seit der Beurlaubung von Frank Carstens Mitte Dezember trainiert.