Die Füchse Berlin standen bereits mit einem Bein im Viertelfinale der Champions League. Gegen Atletico Madrid verspielte das Team erst einen Vorsprung und hatte in der Schlusssekunde Pech mit einem Pfostentreffer. Der THW Kiel gewann hingegen locker.
Handball-Bundesligist Füchse Berlin ist unglücklich im Achtelfinale der Champions League gescheitert. Die Berliner unterlagen im Rückspiel gegen den Vorjahresfinalist Atletico Madrid in eigener Halle mit 26:27 (13:14), nachdem die erste Partie in Spanien 29:29 geendet hatte.
"Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Wir haben in zwei Spielen 120 Minuten lang großen Kampf und großen Handball geboten und hätten mehr verdient gehabt", sagte Berlins Trainer Dagur Sigurdsson. Kapitän Torsten Laen meinte: "Das Spiel war so eng, da entscheiden Kleinigkeiten. Das Glück war nicht auf unserer Seite."
Pfosten retten für Atletico Madrid
In einer von der ersten bis zur letzten Minute packenden Begegnung lagen die Berliner in der mit 9000 Zuschauern ausverkauften Max-Schmeling-Halle Mitte der zweiten Halbzeit mit 19:16 vorne, gaben die Führung aber noch aus der Hand.
Sekunden vor dem Abpfiff traf Berlins Bartlomiej Jaszka mit dem letzten Wurf den Pfosten, ein Tor hätte die Füchse ins Viertelfinale gebracht. Bester Werfer der Berliner war Konstantin Igropulo mit acht Treffern.
THW Kiel mit verdientem Sieg
Handball-Rekordmeister THW Kiel ist ins Viertelfinale der Champions League gestürmt. Titelverteidiger Kiel gewann im Rückspiel gegen den russischen Meister Chekhovskie Medvedi 30:26 (17:10) und machte damit die 35:37-Hinspielniederlage wett.
"Das ist gut für unsere Selbstvertrauen. Wir haben noch nicht über 60 Minuten dominiert, aber schon immerhin über 40. Das ist ein Fortschritt", sagte Kiels Gudjón Valur Sigurdsson. Torhüter Thierry Omeyer, der beim 35:37 im Hinspiel von seinen Vorderleuten ein ums andere Mal im Stich gelassen worden war, meinte: "Wir haben heute gezeigt, dass wir auch gut verteidigen können. Ich mag solche Endspiele."
Für Kiel sah es lange nach einem sicheren Erfolg aus. Die deutliche Pausenführung baute der THW bis auf 24:15 (45.) aus, ließ dann aber die Russen wieder ins Spiel und auf 24:28 (56.) herankommen. In den Schlussminuten fingen sich die Kieler aber wieder und folgten den Bundesliga-Rivalen SG Flensburg-Handewitt und HSV Hamburg sicher in die Runde der besten Acht.