Harald Strutz wird sich nach knapp 30 Jahren als Präsident des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 nicht zur Wiederwahl stellen. Der 67-Jährige zog die Konsequenzen aus den Querelen der vergangenen Monate und der Kritik aus dem Umfeld der Rheinhessen und teilte am Freitag mit, "im Interesse meiner Familie und im Interesse des Vereins bei der nächsten Mitgliederversammlung nicht mehr zu kandidieren".
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Strutz, der ursprünglich in diesem Jahr erneut zum Vereinsboss gewählt werden wollte, war in den vergangenen Tagen immer stärker unter Druck geraten. Zwei Sponsoren hatten in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ihr weiteres Engagement bei den Mainzern mit der Forderung nach Strutz' Demission verknüpft. Immer wieder wurde von Krisensitzungen des Vorstandes berichtet.
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"Harald Strutz gebührt unser Respekt für seine Entscheidung, die für ihn nach 28 Jahren an der Spitze des FSV Mainz 05 sicher keine einfache war. Mit dieser nimmt er dem Verein den in der Öffentlichkeit gewachsenen Druck im Hinblick auf die anstehenden Zukunftsfragen", sagte Vizepräsident Jürgen Doetz.
Die Entscheidung sowie die Konsequenzen würden "intern im Vorstand in aller Ruhe und Sachlichkeit erörtert", aber "wir werden keine überhastete Personaldiskussion anstoßen", sagte Doetz: "Vor uns liegen noch arbeitsreiche Wochen und Monate, die wir gemeinsam mit Harald Strutz im Sinne des FSV Mainz 05 angehen wollen. Der Verein wird dann auch einen geeigneten Anlass finden, ihn für seine herausragenden Verdienste für Mainz 05 zu würdigen."