Der stark abstiegsgefährdete Fußball-Zweitligist FSV Frankfurt hat sich vor dem 34. Spieltag von Trainer Benno Möhlmann getrennt. Dies bestätigte der Klub dem SID. Nach Informationen der Bild-Zeitung muss auch Sportchef Uwe Stöver gehen.
Nachfolger Möhlmanns wird laut übereinstimmenden Medienberichten Tomas Oral. Der 42 Jahre alte Oral, der bereits von 2006 bis 2009 bei den Hessen auf der Bank saß, soll das Team beim Saisonfinale am Sonntag bei Fortuna Düsseldorf betreuen. Auch in einer möglichen Relegation gegen Holstein Kiel soll Oral, der zuletzt als Assistent von Felix Magath beim FC Fulham gearbeitet hat, auf der Bank sitzen.
Frankfurt liegt nach der 1:3-Heimniederlage am Sonntag gegen Union Berlin, bei der Oral wie zuletzt üblich im Stadion war, mit 36 Punkten auf Relegationsplatz 16. Der FSV wartet seit elf Spielen auf einen Sieg.
"Ich habe nicht gezögert, denn der FSV ist mein Herzensverein", sagte Oral, der sich am Sonntagabend mit den FSV-Verantwortlichen getroffen hatte. "Tomas Oral trägt die FSV-DNA in sich", sagte auch Geschäftsführer Clemens Krüger. Oral hat Möhlmann im Übrigen schon einmal beerbt. Im November 2011 wurde Möhlmann beim FC Ingolstadt von Oral abgelöst.
Möhlmann (60) hatte seinen Vertrag erst im Januar bis 2016 verlängert, nach dem 0:1 bei Erzgebirge Aue am 29. Spieltag aber über einen möglichen Rücktritt gesprochen. Danach zeichnete sich ein Abschied Möhlmanns nach Saisonende ab.