Roger Federer hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Rekorde von Jimmy Connors zu brechen. Mit dem Sieg in Runde eins der French Open gegen Tobias Kamke feierte der Schweizer seinen 233. Sieg bei einem Grand Slam Turnier. Damit stellte er die Marke des US-Amerikaners ein. Für die Deutschen war es ein schwarzer Tag.
Roger Federer hat einen erfolgreichen Start bei den French Open hingelegt. Der Schweizer besiegte den Deutschen Tobias Kamke erwartungsgemäß in drei Sätzen mit 6:2, 7:5 und 6:3. Zwar lief auch bei Federer der Motor noch nicht auf Hochtouren, eine Blöße gab sich der Schweizer allerdings nicht.
Es war der 233. Sieg bei einem Grand Slam Turnier für Federer, der damit die Bestmarke von Jimmy Connors einstellte. Der US-Amerikaner war in den 70ern und zu Beginn der 80er Jahre die bestimmende Figur im Tennis gewesen, hatte in seiner Blütezeit stolze 160 Wochen ununterbrochen an der Spitze der Weltrangliste gestanden.
Federer: "Jimmy ist einer der Größten"
Diesen Rekord hatte sich Federer schon im Februar 2007 geholt und ihn dann konsequent weiter ausgebaut. Insgesamt stand der Schweizer 237 Wochen ohne Pause auf Platz eins. Für Federer war der Erfolg gegen Kamke zudem der 50. Erfolg am Bois de Boulogne. "Das ist ein großer Rekord, Jimmy ist einer der Größten der Geschichte", sagte der 16-fache Grand-Slam Champion stolz.
"Jimmy hat viele Jahre gespielt und diese Marke mit 30 zu knacken ist schon sehr aufregend." Federer bekommt es nun mit dem Rumänen Adrian Ungur zu tun, der David Nalbandian aus Argentinien 6:3, 5:7, 6:4, 7:5 bezwang. Allerdings gibt es noch viel Luft nach oben und gerade die 40 Unforced Errors werden ihn gestört haben.
Im zweiten Satz hatte Kamke gar mit 4:2 geführt, war dann jedoch an der eigenen Nervosität gescheitert. "Wenn er einem dann plötzlich auf dem Platz gegenübersteht, wird die Aufregung doch groß, weil er der beste Spieler aller Zeiten ist", sagte Kamke. Federer könnte im Halbfinale auf Novak Djokovic treffen, der seine Auftakthürde 7:6 (7:3), 6:3, 6:1 gegen Potito Starace nahm.