Fed-Cup-Spielerin Annika Beck ist Dustin Brown in die zweite Runde der French Open in Paris gefolgt. Die Weltranglisten-39. aus Bonn setzte sich mit 6:1, 6:2 gegen Qualifikantin Marina Sanewska (Ukraine) durch und zeigte auf Court 4 eine überzeugende Vorstellung.
Zuvor hatte sich Qualifikant Brown (Winsen/Aller) trotz einer Handverletzung und in einer Hängepartie über zwei Tage mit 6:7 (5:7), 6:4, 7:6 (7:5), 4:6, 6:4 gegen Dudi Sela (Israel) durchgesetzt und erstmals ein Fünfsatzmatch gewonnen. Der Davis-Cup-Spieler fordert nun Jack Sock (USA/Nr. 23) heraus.
Nach 76 Minuten verwandelte Beck, die sich nur 14 unerzwungene Fehler leistete, ihren dritten Matchball. In der nächsten Runde trifft die 22-Jährige auf Katerina Bondarenko (Ukraine), die US-Open-Finalistin Roberta Vinci (Italien/Nr. 7) mit 6:1, 6:3 ausschaltete.
Beck, die in der vergangenen Woche im Halbfinale des Nürnberger Versicherungscups gestanden hatte, war bei den Australian Open im Januar erstmals ins Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers eingezogen. Dort hatte sie allerdings gegen die spätere Siegerin Angelique Kerber (Kiel) verloren.
Lisicki und Witthöft schon draußen
Für die deutsche Nummer vier Beck geht es beim bedeutendsten Sandplatzturnier der Welt auch noch um wichtige Punkte für die Olympia-Qualifikation.
Sabine Lisicki (Berlin) indes blamierte sich beim 2:6, 2:6 gegen die Qualifikantin Veronica Cepede Royg (Paraguay). Auch Carina Witthöft (Hamburg) verlor trotz starken Beginns mit 6:2, 4:6, 2:6 gegen Sarina Dijas (Kasachstan) und scheiterte damit zum vierten Mal in Serie in der ersten Runde eines Major-Turniers.
Die an Position drei gesetzte Kerber ist als eine von zwölf deutschen Profis erst am Dienstag im Einsatz.