Eine von Roy Hodgson taktisch gut eingestellte englische Rumpf-Mannschaft hat den Franzosen zum Auftakt der Gruppe D ein Remis abgetrotzt. Auf beiden Seiten trafen mit Joleon Lescott und Samir Nasri Spieler des englischen Meisters Manchester City.
Ein 1:1 gegen England in Bestbesetzung hätte von der französischen Nationalelf als Teilerfolg angesehen werden können doch das Remis in Donzek zum EM-Auftakt der Gruppe D musste am Ende eher als Punktverlust abgehakt werden. Englands defensiv ausgerichtete Rumpf-Elf war durch Joleon Lescott (30. Minute) vor 48.500 Zuschauern in der Donbass Arena sogar in Führung gegangen, doch Lescotts Manchester City-Mitspieler Samir Nasri hatte noch vor der Halbzeit für den Endstand gesorgt.
Englands Trainer Roy Hodgson verfuhr in der Offensive nach dem Motto "der Jugend eine Chance" und bot mit Alex Oxlade Chamberlain auf dem Linken Flügel den zweitjüngsten Akteur des Turniers in der Startelf auf, im Sturmzentrum agierte Danny Welbeck. Bei den Franzosen musste Laurent Blanc Youngster Yann M'Vila durch Alou Diarra ersetzen.
Eine Elf wie aus Hodgsons Lehrbuch
Die Engländer agierten nicht nur auf dem Papier so, wie man es von einer Hodgson-Elf erwarten musste: Hinten tief und kompakt stehen und auf Konter setzen. Die Franzosen taten sich dementsprechend schwer gegen den defensiv ausgerichteten Gegner. Zwar machten sie Punkte in Sachen Ballbesitz, aber sie konnten aus ihren Chancen kein Kapital ziehen.
Die größte Chance der ersten Viertelstunde gebührte dann sogar den Engländern, die von Scott Parker eingeleitet wurde. Der schickte aus der eigenen Hälfte heraus den pfeilschnellen Ashley Young, der James Milner bediente. Zwar konnte der alleine auf das Tor von Hugo Lloris zustürmen, doch traf er aus zu spitzem Winkel nur das Außennetz (15.).