Der wegen Bestechung und Anstiftung zur Untreue angeklagte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone will sich laut eigener Aussage nicht an seinen Posten klammern. "Wenn mir CVC einen Nachfolger präsentiert, bin ich morgen weg", sagte der 83-Jährige im Vorfeld des Großen Preises von Monaco zu "Auto, Motor und Sport".
CVC Capital Partners ist Mehrheitseigner der Formel 1. Aus dem Vorstand zog Ecclestone sich zwar im Januar vorerst offiziell zurück, die Geschäfte der Formel 1 führt er unter "erhöhter Kontrolle" dennoch weiterhin. Wer die Nachfolge Ecclestones an der Spitze der Formel 1 antreten könnte, ist allerdings weiterhin unklar.
Der Brite hatte dem früheren BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky im Zuge des Verkaufs von Formel-1-Anteilen der Landesbank an CVC 44 Millionen US-Dollar (32,5 Millionen Euro) gezahlt. Der Brite behauptet, er sei von Gribkowsky erpresst worden. Die Anklage geht von Bestechung aus.