Adrian Sutil und Nico Hülkenberg wollen im ersten Formel-1-Rennen für ihre neuen Arbeitgeber direkt in die Punkte fahren. "Das ist das Ziel. Es gibt keine großen Probleme mit dem Auto, aber ich kann noch nicht einschätzen, wo wir uns ganz genau einordnen werden", sagte Hülkenberg vor dem Saisonstart am Sonntag im australischen Melbourne.
Hülkenberg (26/Emmerich) hat mit Sutil (31/Gräfelfing) im Winter quasi das Cockpit getauscht und fährt nun für Force India, Sutil wechselte im Gegenzug zu Sauber. "Mein Anspruch ist es, immer Punkte einzufahren. Wenn das nicht so ist, dann muss man mehr tun", sagte Sutil, der genau wie Hülkenberg einen turbulenten Auftakt erwartet: "Es ist eine neue Formel 1, eine neue Herausforderung. Wir müssen jetzt einfach jede Runde ausnutzen, die wir auf der Strecke haben."
Hülkenberg ist mit dem Wechsel des Rennstalls derweil mehr als zufrieden. "Ich bin nicht nervös, eher relaxed und zuversichtlich. Die Tests verliefen für uns im Vergleich zu anderen Teams sehr reibungslos. Wir sind so gut vorbereitet, wie wir es sein können", sagte er: "Dieses Wochenende wird trotzdem eine große Herausforderung."
Durch die umfangreichen Regeländerungen kann aktuell kaum ein Fahrer einschätzen, wo er in Australien landen wird. Hülkenberg will jedoch vor allem seine Pechserie beenden, denn im Albert Park hat er bei drei Anläufen noch keine einzige Rennrunde absolviert. Zweimal schied er nach Crashs in der ersten Runde aus. Im Vorjahr entschied Sauber aufgrund einer Störung im Benzinsystem, das Auto kurzfristig zurückzuziehen. "Eine ganze Runde wäre schon mal eine Steigerung", sagte er.
Vor seiner Premiere für das britisch-indische Force-India-Team in Down Under verspürt Hülkenberg "vor allem Neugierde. Bislang scheint alles zu funktionieren. Ich hoffe, dass das so bleibt." Sutil rechnet dagegen mit vielen Ausfällen: "Vielleicht reicht es schon für Punkte, wenn man einfach nur ins Ziel kommt."