Flyod Mayweather bleibt ungeschlagen
Floyd Mayweather jr. (48-0-0) hat den Kampf des Jahrhunderts gewonnen und seineWM-Titel im Weltergewicht erfolgreich verteidigt. Der 38-jährige Amerikaner bezwang Manny Pacquiao (57-5-2) in Las Vegas einstimmig nach Punkten und bleibt damit in seiner Karriere weiterhin ungeschlagen.
Vor 16.800 Zuschauern in der ausverkauften MGM Grand Garden Arena geriet Mayweather zwar in der ersten Hälfte des Fights unter Druck und musste den einen oder anderen Schlaghagel seines Kontrahenten einstecken. Je länger der Kampf jedoch ging, desto besser stellte sich "Money" auf seinen Gegner ein und zog dem Pacman vor allem mit seiner beeindruckenden Defensive den Zahn.
Mayweather darf sich somit nicht nur weiterhin Weltergewichts-Champion nach Version der WBC und WBA nennen, sondern schnappte sich zudem auch Pacquiaos WBO-Gürtel sowie den extra für dieses Duell geschaffenen Smaragd-Gürtel der WBC im Wert von einer Millionen Dollar. Was dem US-Boy aber weitaus wichtiger sein dürfte: Er stellte klar, wer der beste Boxer dieser Generation ist und bleibt die Nummer eins in allen Pound-for-Pound-Listen.
Auch das Ambiente in Sin City konnte sich daüber hinaus sehen lassen. Michael Jordan, Mike Tyson, Tom Brady, Paris Hilton, Clint Eastwood, Steffi Graf, Andre Agassi, Jamie Foxx, der die Nationalhymne singen durfte, und viele mehr - das Who-is-Who der Sport- und Entertainment-Branche ließ sich das Spektakel nicht entgehen. Kurzzeitig kam sogar das Geürcht auf, US-Präsident Barack Obama höchstpersönlich sei vor Ort.
Mal ganz abgesehen vom weltweiten Interesse sowie von den finanziellen Rahmenbedingungen, die jegliche Dimensionen sprengten - und in den USA sogar das Kabelfernsehen kurzfristig lahm legten, weshalb es zu einer halbstündigen Verspätung kam. Der Gesamtumsatz des Kampfes soll sich am Ende auf 400 Millionen Dollar berechnen. Mayweather kassiert dabei schon im Vorfeld festgelegte 150 Millionen Dollar, Pacquiao immerhin noch satte 100 Millionen.
Doch das sind nur ein paar Bestmarken. Der PPV-Rekord von Mayweather vs. de la Hoya aus dem Jahr 2007 (2,4 Millionen Käufe) dürfte gebrochen worden sein, genauso wie die PPV-Einnahmen (alte Bestmarke: 150 Millionen Dollar), die im Vorfeld auf 300 Millionen Dollar geschätzt wurden. Der Ticketverkauf soll zudem 74 Millionen Dollar einspielen.
Angesichts solcher irren Summen bleibt nach dem Kampf des Jahrhunderts eigentlich nur eine Frage: Wie geht es für beide Boxer weiter? Mayweather hat noch einen Fight seines sechs Kämpfe umfassenden Showtime-Deals offen, der im September über die Bühne gehen wird. Ob es allerdings zu einem Rematch kommen wird, steht nach diesem eindeutigen Ausgang in den Sternen.
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