Die SG Flensburg-Handewitt ist in der Handball-Bundesliga bis auf einen Zähler an das punktgleiche Führungsduo Rhein-Neckar Löwen und THW Kiel herangerückt. Das aktuell formstärkste der drei Top-Teams gewann gegen Aufsteiger DHfK Leipzig 35:28 (16:15). Der Dreikampf um den Titel geht nach 21 Spieltagen damit endgültig in die heiße Phase.
Flensburgs Kontrahenten waren am Mittwochabend ebenfalls im Einsatz, die Löwen zogen durch den 26:23 (12:11) im Wiederholungsspiel des DHB-Pokal-Viertelfinals gegen die MT Melsungen ins Final Four in Hamburg (30. April/1. Mai) ein. Dort kann es zum direkten Aufeinandertreffen mit Titelverteidiger Flensburg kommen. Ebenfalls qualifiziert sind der SC Magdeburg und der Bergische HC. Die Halbfinals werden am Freitag ausgelost.
Rekordmeister Kiel feierte in der Champions League bei Schlusslicht Besiktas Istanbul einen 32:27 (16:13)-Pflichtsieg und sicherte Platz vier der Gruppe A, der im Achtelfinale-Rückspiel Heimrecht garantiert. Trainer Alfred Gislason gönnte einigen Leistungsträgern Pausen und brachte alle 16 Spieler seines Kaders zum Einsatz. In Abwesenheit der verletzten Patrick Wiencek, Steffen Weinhold, Christian Dissinger und Rene Toft Hansen war Marko Vujin mit sechs Toren bester THW-Werfer.
Wiederholung wegen Schiri-Fehler
Die Wiederholung des Pokal-Viertelfinals zwischen den Löwen und Melsungen war notwendig geworden, da die Unparteiischen in der letzten Minute des Spiels am 16. Dezember (22:21) eine Regel falsch ausgelegt hatten.
Statt fünf Sekunden vor dem Ende auf Freiwurf für die Löwen am eigenen Wurfkreis zu entscheiden, verhängten die Unparteiischen einen Siebenmeter, den Löwen-Kapitän Uwe Gensheimer zum vermeintlichen Siegtreffer verwandelte. Doch die angewendete Regel gilt nur für die beiden Bundesligen, nicht im Pokal.