Der Weltverband FIFA hat den Transfer von Borussia Dortmunds Kevin Großkreutz zu Galatasaray nicht genehmigt. Nach SPOX-Informationen begründete die FIFA ihre Entscheidung damit, dass Galatasaray die formellen Bedingungen für einen Transfer nicht erfüllte.
Paukenschlag in Dortmund! Kevin Großkreutz darf vorerst nicht zu Galatasaray wechseln. Der türkische Meister gab am Montagabend offiziell bekannt, dass der Weltmeister von 2014 einen Vertrag bis 2018 unterschrieben habe, aber der Transfer an der Entscheidung der FIFA hänge.
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Der Weltverband hat nun entschieden: Großkreutz darf in dieser Transferperiode nicht wechseln. Nach SPOX-Informationen reichte Galatasaray die Unterlagen zwar noch vor Ablauf der Frist um 0 Uhr ein, transferierte aber entscheidende Dokumente ohne gültige Unterschriften an das FIFA-Transfersystem "TMS".
Ein erheblicher Formfehler, den die FIFA nicht akzeptierte. Eine Nachreichung der Unterschriften ist nicht möglich, da die Transferfrist bereits abgelaufen ist.
Großkreutz erst ab Januar für Galatasaray
Eine offizielle Bestätigung der FIFA sowie der Klubs steht noch aus. Gegenüber den Ruhr Nachrichten sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc, dass man noch abwarten müsse.
Großkreutz, der sich am Mittwoch von seinen Kollegen in Dortmund verabschiedete, wird offenbar nun bis Januar ausharren müssen, ehe er für seinen neuen Klub auflaufen darf. Einen rechtsgültigen Dreijahresvertrag, für den er 1,8 Millionen Euro pro Saison kassieren wird, hat er bereits unterschrieben. Großkreutz darf offenbar bei Galatasaray bis Januar mittrainieren, wäre aber dann erst ab Januar spielberechtigt - vorausgesetzt der Klub macht dann alles richtig.
Pikant: Großkreutz besitzt wohl auch das Recht, seinen Vertrag einseitig zu kündigen.
Beim BVB wurde Großkreutz bereits im Vorfeld vom Training freigestellt, bis Klarheit herrscht. Wohl auch aus versicherungstechnischen Gründen.
Einen Schuldigen scheinen die Galatasaray-Bosse bereits ausgemacht zu haben: Die türkische Presseagentur DHA meldete, dass Galatasaray Ugur Yildiz, Assistent des Sportdirektors, entlassen habe. Yildiz sei für den Vorgang verantwortlich.
Autor: Fatih Demireli