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Gerade im hinteren Teil gab es so einige Verschiebungen, nach der Safety Car-Phase sortierten sich die Fahrer langsam wieder ein. Jenson Button hatte seine Führung halten können, Nico Hülkenberg schob sich dann schnell an Kimi Räikkönen vorbei auf Rang zwei - hatte damit acht Plätze in kurzer Zeit gewonnen.
Fernando Alonso verpasst den Rekord
So schlecht das Qualifying auch gelaufen war, die deutschen Piloten profitierten teilweise von dem dramatischen Start und auch Michael Schumacher zeigte sich nach sieben gefahrenen Runden gut auf Kurs und durfte als Vierter mit sechs Sekunden Rückstand auf Button zufrieden sein - Sebastian Vettel schob sich derweil mit aggressivem Fahrstil Platz um Platz nach vorne und zeigte ein beeindruckendes Rennen.
Und was war mit Kobayashi? Dessen Sauber hatte schon vor dem Start wolkenkratzerhohe Rauchwolken produziert, durch den Unfall schien sein Sauber zudem einen Schaden genommen zu haben. Zwei frühe Boxenstopps verhinderten ein gutes Rennen. Apropos verhindern: Durch den Crash verpasste es Alonso, im 24. Rennen in Folge in die Punkte zu fahren. Das hatte bisher nur Michael Schumacher geschafft.
Und der lieferte sich in Runde 20 ein packendes Duell mit Sebastian Vettel und zog haarscharf vor dem Red Bull-Piloten noch in die Boxengasse. Ein überflüssiges sowie gefährliches Manöver, dass durchaus noch für ein Nachspiel sorgen könnte. Auch Button ging in die Box, mit nun harten Reifen sollte der Sieg über die Runden gebracht werden.
Jenson Button gewinnt souverän
Button zog indes bei knapp zehn Sekunden Vorsprung auf Kimi Räikkönen einsam seine Runden, wurde zehn Runden vor dem Ende nur von Sebastian Vettel noch ansatzweise verfolgt. Die ersten beiden Plätze schienen zementiert, dahinter sorgten diverse Attacken auf und neben der Strecke immer wieder für Positionswechsel und Raunen auf den Tribünen.
So musste auch ein Boxenstopp von Webber untersucht werden, der Massa doch deutlich geschnitten hatte. Schumacher, Räikkönen, Hülkenberg und Webber waren indes die Kandidaten, die sich um den einzig verbleibenden Platz auf dem Podest stritten. Wobei die Reifen von Schumacher acht Runden vor Schluss merklich nachließen und so ein zweiter Stopp anstand. Da hatte sich Mercedes verspekuliert.
Bitter für den Jubilar, der somit weit zurückfiel und sich am Ende mit Platz sieben begnügen musste. Button gewann am Ende souverän vor Vettel, der ein wirklich beeindruckendes Rennen absolviert hatte und so auch Mark Webber von Platz zwei in der WM-Wertung verdrängte, zudem den Abstand auf Alonso auf 24 Punkte verkürzte.