Felix Sturm bleibt weiterhin WBA-Superchampion im Mittelgewicht. Durch technischen K.o. in der zehnten Runde besiegte Sturm seinen konditionell überforderten Herausforderer Sebastian Zbik.
Im "Hassduell" zwischen Felix Sturm und seinem ehemaligen Trainings- und Stallgefährten Sebastian Zbik siegte der Superchampion Sturm hochverdient durch technischen K.o.. Zbik offenbarte gegen den zu jeder Zeit dominierenden Sturm große konditionelle Schwächen und musste in Runde zehn das Handtuch werfen.
Sturm dominiert das "Hassduell" klar
Von Hass war wenig zu spüren beim Duell zwischen den ehemaligen Stallgefährten Felix Sturm und Sebastian Zbik. So gestand der schwer gezeichnete Zbik nach dem Kampf: "Ich muss respektvoll und neidlos anerkennen, dass Felix mich klar besiegt hat." Neuneinhalb Runden lang hatte er Sturm Paroli geboten, bevor er völlig entkräftete das Handtuch warf.
Nachdem sich die beiden Kontrahenten über die Medien wochenlang mit Schimpftiraden überzogen hatten, ließ nur Sturm seinen Worten im Ring auch Taten folgen. Durch den Sieg verteidigte er seinen WBA-Superchampion-Titel bereits zum zwölften Mal. Ex-Weltmeisterin Regina Halmich brachte es anschließend auf den Punkt: "Heute hat man den Unterschied gesehen zwischen einem Weltmeister und einem Superchampion."
Zbik beginnt stark und lässt noch stärker nach
Der frühere WBC-Titelträger Zbik hatte vor 13.000 Box-Fans zwar stark begonnen aber ebenso stark nachgelassen. Hatte er in den Anfangsrunden noch ganze Schlagkombinationen ins Ziel gebracht, dominierte Sturm das deutsche WM-Duell von der vierten Runde an beinahe nach Belieben. Sein linker Jab traf Zbik, der sichtlich nach Luft schnappte, immer wieder hart im Gesicht. Und Sturm gönnte seinem Gegner keine Erholungspausen mehr, das hinterließ schnell Spuren.