Maria Sharapova hat ihren Einsatz im Fed-Cup-Halbfinale gegen Deutschland am Wochenende in Sotschi abgesagt. Das gab der russische Verband am Dienstag bekannt. "Leider hat mich meine Beinverletzung daran gehindert, mich perfekt auf die Partie vorzubereiten", ließ die Weltranglistenzweite mitteilen: "Ich müsste in Top-Form sein, um dem Team gegen solch einen starken Gegner zu helfen."
Bundestrainerin Barbara Rittner warnte aber, die Absage überzubewerten. "Es ist und bleibt auswärts auf Sand eine schwere Aufgabe. Aber eins ist sicher: Wir werden alles geben, um unsere Chance zu nutzen", sagte Rittner dem SID und fügte an: "Aber wir hatten uns natürlich schon auf Maria Sharapova eingestellt."
Damit steigen die Chancen des deutschen Teams, zum zweiten Mal nacheinander ins Fed-Cup-Finale einzuziehen. Rittner hatte ihr Erfolgsquartett Andrea Petkovic (Darmstadt), Angelique Kerber (Kiel), Sabine Lisicki (Berlin) und Julia Görges (Bad Oldesloe) nominiert. Kerber gewann am Sonntag das Sandplatzturnier in Charleston.
Für den viermaligen Fed-Cup-Sieger aus Russland werden nun wahrscheinlich Svetlana Kuznetsova (WTA-Nr. 24) und Anastasia Pavlyuchenkova (Nr. 38) die Einzel bestreiten. Vera Svonareva (WTA-Nr. 137) ersetzt Sharapova. Rittner hat sich noch nicht festgelegt, welche zwei Spielerinnen sie für die beiden Einzel nominiert.
Sharapova war zuletzt beim WTA-Turnier von Miami/Florida in ihrem Auftaktmatch an ihrer Landsfrau Daria Gavrilova gescheitert und hatte anschließend über Schmerzen geklagt. "Leider war zu wenig Zeit, um mich zu erholen", sagte sie.