Marko Pesic ist sicher, dass bald Live-Spiele der Beko Basketball Bundesliga (BBL) in den öffentlich-rechtlichen Sendern gezeigt werden. Das erklärte der Geschäftsführer des FC Bayern Basketball beim 10. SPONSORs Clubmanager Summit in der BayArena.
"Spätestens in der kommenden Saison werden wir Live-Spiele in der "ARD" oder im "ZDF" haben", sagte Pesic im Rahmen der Diskussionsrunde "Der nächste Schritt muss her: die Beko BBL auf Wachstumssuche".
Zuvor hatte Rene Beck, Leiter Marketing und Business Development der BBL, bereits angekündigt, dass die Deutsche Telekom als Halter der Medienrechte der Liga "kurz davor steht, den Vertrag mit SportA zu unterschreiben". "Da alle Spiele auf einem Top-Niveau produziert werden, gehen wir davon aus, dass die Reichweite deutlich erhöht wird", sagte Beck in Leverkusen.
Zweit- und Drittverwertung spielt eine wichtige Rolle
Als dritter Basketball-Experte nahm Wolfgang Heyder an der Diskussionsrunde teil. Nach Meinung des ehemaligen Geschäftsführers und Managers der Brose Baskets Bamberg spielt gerade die "Zweit- und Drittverwertung" der Medienrechte eine wichtige Rolle. "Es ist wichtig, dass das BBL-Produkt bei der Telekom, den Öffentlich-Rechtlichen und den Regionalsendern gegenseitig beworben wird", sagte Heyder. Dabei werde die BBL aktuell aus seiner Sicht crossmedial noch zu wenig genutzt, aber der neue Vertrag mit der Telekom stehe auch erst am Anfang und biete eine riesige Chance.
FCB-Chef Pesic bewertete den Vertrag mit der Telekom ebenfalls positiv und sieht dabei einen weiteren Pluspunkt: "Wir hatten in der Vergangenheit das Problem, dass sich zu wenige Leute mit Basketball beschäftigt haben. Jetzt haben wir die Möglichkeit, 18 Leute, die für die BBL-Übertragungen mitverantwortlich sind, so auszubilden, dass sie den Leuten Basketball näher bringen können", sagte der Geschäftsführer des FC Bayern Basketball.