Bayern München hat den Dreikampf zum Herzschlagfinale in der Frauen-Bundesliga perfekt gemacht. Durch ein 6:0 (2:0) beim Absteiger Herforder SV am vorletzten Spieltag geht das Team von Thomas Wörle als Tabellenzweiter (53 Punkte) mit einem Punkt Rückstand auf Titelverteidiger VfL Wolfsburg ins Saisonfinale am 10. Mai.
München, zuletzt 1976 in der Meisterschaft erfolgreich, könnte bei einem Heimsieg gegen die SGS Essen der lachende Dritte im Fernduell werden, falls Wolfsburg im Showdown beim drittplatzierten 1. FFC Frankfurt (52) nicht gewinnt.
In Herford trafen Gina Lewandowski (21.), Vivianne Miedema (23.), Raffaela Manieri (62.) und Lena Lotzen (70.), Caroline Abbé (82.) und Katherine Stengel (86.) für die Bayern. Wolfsburg (4:0 in Essen) und Frankfurt (4:0 gegen 1899 Hoffenheim) hatten aufgrund der Teilnahme am Champions-League-Halbfinale bereits am Mittwoch vorgelegt.
Die Entscheidung über den zweiten Absteiger fällt ebenfalls erst am letzten Spieltag, da den Tabellenvorletzten MSV Duisburg (1:1 beim USV Jena) und den SC Sand (1:1 gegen Turbine Potsdam) weiter zwei Punkte trennen. Duisburg empfängt in zwei Wochen Schlusslicht Herford, Sand gastiert bei Bayer Leverkusen, das sich sich durch ein 3:2 (2:0) beim SC Freiburg aller Abstiegssorgen entledigte.
Unterdessens steht der 1. FC Köln als erster Aufsteiger in die Bundesliga fest. Der ungeschlagene Tabellenführer der Süd-Staffel der 2. Liga gewann am 18. Spieltag mit 4:1 (1:1) gegen den 1. FFC Frankfurt II und ist mit 15 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten TSV Crailsheim in den verbleibenden vier Spielen nicht mehr einzuholen.
Weltmeister und FC-Edelfan Lukas Podolski gratulierte umgehend aus der Ferne. "Glückwunsch an meinen Freund Willi Breuer sowie den Damen des @fckoeln zum Aufstieg in die Frauen-Bundesliga", schrieb der Angreifer von Inter Mailand bei Twitter.