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Von: Daniel Raecke
Datum: 14. September 2012, 11:54 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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FC Barcelona: Auch nach Kataloniens Unabhängigkeit gegen Real Madrid

Barcelona
Barcelona-Fans distanzieren sich gerne von Spanien - aber komplett?

Auch nach einer möglichen Unabhängigkeit Kataloniens vom Königreich Spanien will der FC Barcelona in der spanischen Liga spielen. Das versicherte Barca-Präsident Sandro Rosell. Offenbar funktioniert die katalanische Identität nicht ohne das Feindbild Real Madrid.

Hintergrund der Debatte ist eine Großdemonstration, die am Dienstag in Barcelona stattfand. 1,5 Millionen Menschen hatten dort die Unabhängikeit ihrer Region von Spanien gefordert. Katalonien ist eine autonome Region mit siebeneinhalb Millionen Einwohnern. Das sind kaum mehr als 15 Prozent der spanischen Gesamtbevölkerung, aber Katalonien ist für ein gutes Viertel der spanischen Wirtschaftsleistung verantwortlich.

"Katalonien ist nicht Spanien", riefen die Demonstranten. Aber ob es wirklich eine klare Mehrheit in der Region für eine komplette Unabhängigkeit gibt, ist nicht sicher, wenn es nach den Umfragen geht. Vielen Katalanen würde eine größere finanzielle Autonomie von der Zentralregierung wohl schon reichen. Sie wollen, dass die Region eigene Steuern erhebt, die dann nur innerhalb des relativ reichen Kataloniens verwendet werden und nicht an ärmere Provinzen umverteilt werden.

"Reich" ist Katalonien allerdings nicht in jeder Hinsicht. Die schwere Wirtschaftskrise, die Spanien erfasst hat, herrscht auch in Barcelona und Umgebung. Zwar ist die Arbeitslosenrate hier marginal niedriger als im Rest des Landes (aber immer noch über 20 Prozent), doch ist keine Region höher verschuldet als Katalonien: 42 Milliarden Euro Schulden sind auf den Finanzmärkten momentan nicht zu bedienen, da einige Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit katalanischer Anleihen massiv herabgestuft haben.

Schulden = Unabhängigkeit

So musste sich die Region schon von der Zentralregierung in Madrid Geld leihen. Klingt nicht nach dem idealen Zeitpunkt für eine Unabhängigkeitserklärung? Das sieht Spaniens Premierminister Mariano Rajoy auch so, der genug andere Sorgen hat, und nicht gewillt ist, auch noch den Zerfall seines Landes zu managen. Doch wenn eine Mehrheit der Katalanen die volle Unabhängigkeit befürworten würde, könnte auch Madrid das nicht ignorieren.

Ein Beispiel für zerfallende Staaten gab es in jüngerer Zeit in Westeuropa nicht. Aber auch Schottland steht vor einem Referendum über die Unabhängigkeit vom Vereinigten Köngireich Großbritannien. Sollte Katalonien sich von Spanien lossagen, müsste der neue Staat sich wohl von Neuem um Aufnahme in die EU bemühen. Das Verhältnis zu Spanien wäre möglicherweise angespannt, wenn nicht feindselig.

Doch wer glaubt, der katalanische Nationalstolz werde sich im beliebtesten Sport der Region zuallererst niederschlagen, der irrt zumindest in einer Hinsicht. An Stelle einer neu zu gründenden katalanischen Liga will der FC Barcelona auf jeden Fall weiter in der spanischen Liga spielen, wie Sandro Rosell gegenüber der Sportzeitung Marca ankündigte: "Wie Monaco in Frankreich", so der Vergleich des Präsidenten. AS Monaco spielt seit Jahrzehnten im französischen Ligasystem.

Katalonien = Monaco?

Es dauerte nicht lange, bis die ersten der inzwischen über 5.000 Userkommentare auf marca.com darauf hinwiesen, dass Monaco in Frankreich spielt, weil das Fürstentum selbst nur rund 30.000 Einwohner und keine eigene Liga hat. Ebenso spielen walisische Teams in den englischen Profiligen, weil es in Wales nur vier Proficlubs gibt. Das alles sollte für Katalonien eigentlich kein Problem sein.

Ohne Frage wäre es aber ein aus sportlicher Sicht massiver Verlust für beide Clásico-Rivalen, wenn es die Duelle zwischen Real Madrid und Barcelona nicht mehr gäbe. Die ohnehin schon großen Leistungsunterschiede in der spanischen Liga würden von noch größeren Abgründen in Katalonien begleitet werden.

Ob die UEFA das zweigleisige Modell tolerieren würde, bleibt abzuwarten. Auch, wenn niemand in der Fußballwelt ein Interesse am Ende der größten Rivalität des Sports haben kann, zeigte sich der Verband in der Vergangenheit recht unflexibel, wenn es um  länderübergreifende Wettbewerbe ging.

Die User von marca.com haben ihr Urteil allerdings schon gefällt. "O todo o nada", lauteten viele Kommentare der in Madrid ansässigen Zeitung: "Ganz oder gar nicht".