FC Liverpool nach Elfmeter-Irrsinn gegen FC Middlesbrough weiter, FC Arsenal stolpert über starke Saints - FC Southampton und Swansea City weiter, FC Evertons Krise verschärft sich

Liverpool gewinnt im League Cup eine dramatische Partie, die erst nach 30 Elfmetern entschieden war. Zuvor musste kämpfte sich Middlesbrough in die Verlängerung und in letzter Minute sogar ins Elfmeterschießen. Der FC Arsenal muss indes die Segel streichen. Für die Saints geht dagegen die Erfolgsserie weiter. Swansea City findet derweil zumindest im League Cup in die Erfolgsspur zurück. Everton kann seine Chancen nicht nutzen und macht den verpatzten Saisonstart perfekt.

FC Liverpool - FC Middlesbrough 14:13 i.E. (2:2), (1:1), (1:0)

Tore: 1:0 Rossiter (10.), 1:1 Reach (62.), 2:1 Suso (109.), 2:2 Bamford (120.+3)

Bei Liverpool saß Mario Balotelli nur auf der Bank. Gleichzeitig kam der 17-jährige Jordan Rossiter zu seinem Startelf-Debüt für die Reds - und erwischte einen Traumstart! Ein Missverständnis von Kenneth Omeruo und Keeper Jamal Blackman nutzte der Youngster eiskalt und traf aus 25 Metern zum 1:0.

Doch darüber hinaus gelang es Liverpool nur selten, hinter die gut abgestimmte Abwehr von Middlesbrough zu kommen und Nadelstiche zu setzen. Die Gäste hingegen kamen im zweiten Durchgang immer besser ins Spiel. Grant Leadbitter setzte mit einer Freistoßflanke Adam Reach in Szene, der unhaltbar aus sechs Metern einköpfte.

In der Schlussphase hatten beide Teams gute Torchancen, auch Balotelli wurde eingewechselt, doch keines der beiden Teams brachte den Ball im Kasten unter. So ging es in die Verlängerung, wo Suso eine abgeblockte Hereingabe aus zentraler Position verwertete. Alles sah nach einem Liverpool-Sieg aus, bis Raheem Sterling den Ball in der eigenen Hälfte herschenkte und Kolo Toure Patrick Bamford im Strafraum fällte. Bamford selbst versenkte eiskalt, es ging ins Elfmeterschießen.

Dort war es ausgerechnet Bamford, der den ersten für Middlesbrough verschoss. Sterling vergab den fünften für Liverpool. Danach trafen insgesamt 20 Schützen am Stück, darunter die Torhüter und einige Schützen zum zweiten Mal – bis Albert Adomah rechts vorbeischoss. Es war der 30. Strafstoß des Elfmeterschießens…

FC Arsenal - FC Southampton 1:2 (1:2)

Tore: 1:0 Sanchez (14.), 1:1 Tadic (20.), 1:2 Clyne (40.)

Nachdem sich Arsenal in der Liga gerade erst gefangen und Aston Villa mit 3:0 abgefertigt hatte, folgte gegen Southampton der nächste Rückschlag. Dabei lief zu Beginn alles nach Plan für die Gunners: Alexis Sanchez brachte die Gastgeber mit einem fulminanten Freistoßschlenzer in Führung. Sein 28-Meter-Schluss schlug unhaltbar im linken Kreuzeck ein.

Doch die Führung währte nicht lange: Dusan Tadic verwandelte einen Elfmeter gegen den Debütanten im Arsenal-Tor, David Ospina, flach in die Mitte zum Ausgleich. Noch vor der Pause legte Nathaniel Clyne mit einem spektakulären Geschoss aus der zweiten Reihe zur Gästeführung nach. Bei seinem 30-Meter-Hammer sah Ospina jedoch nicht gerade gut aus.

Im zweiten Durchgang drückte Arsenal phasenweise auf den Ausgleich, kam aber zu selten zu echten Großchancen. Southampton wiederum hatte in der Schlussphase die Entscheidung auf dem Fuß, doch unter anderem Graziano Pelle scheiterte aus guter Position. So blieb es beim 2:1 für Southampton, dem fünften Pflichtspielsieg in Folge für die Saints.

Swansea City – Everton FC 3:0 (1:0)

Tore: 1:0 Dyer (28.), 2:0 Sigurdsson (64.), 3:0 Emnes (87.)

Für Everton ist der Fehlstart in die Saison perfekt. Nur Rang 14 in der Liga und nun auch im League Cup ausgeschieden. Everton verpasste es,seine Chancen zu nutzen. Swansea hingegen findet zutrück in die Erfolgsspur. Nach zuletzt zwei Niederlagen war das 2:0 ein Schritt in die richtige Richtung.

Beide Teams zeigten sich bemüht um das Spielgeschehen. Everton hatte zwar mehr Chancen doch Swansea blieb stets gefährlich. Der Toptorjäger Nathan Dyer erzielte in der 28. Minute aus einem Konter heraus die Führung.

In der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild. Gylfi Sigurdsson erzielte nach 64 Minuten das 2:0. Everton warf in der Folge alles nach vorne, den Raum nutzte Marvin Emnes in der 87. Minute zu einem sehenswerten Schlusspunkt der Partie.