Deutschlands Vorzeigeturner Fabian Hambüchen startet mit ambitionierten Zielen in das WM-Jahr 2014.
"Vorausgesetzt, dass die Gesundheit mitspielt, peile ich schon das Mehrkampf- und Reckfinale an", sagte der 26-Jährige am Donnerstag mit Blick auf den Saisonhöhepunkt bei den Welttitelkämpfen im chinesischen Nanning die gleichzeitig die erste Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro sein werden: "Was dann dort passiert, werden wir sehen."
Vor allem am Königsgerät Reck, an dem Hambüchen 2007 WM-Gold sowie bei den Olympischen Spielen Silber und Bronze holte, rechne er wieder mit einem "harten Kampf" gegen Olympiasieger und Weltmeister Epke Zonderland. Der Niederländer hatte das WM-Finale 2013 in Antwerpen hauchdünn vor Hambüchen gewonnen.
"Noch nichts umgestellt"
"Bisher habe ich noch nichts umgestellt", sagte Hambüchen: "Geplant ist das aber auf jeden Fall, damit der Schwierigkeitsgrad höher wird. Um Epke zu schlagen, muss ich noch eins draufpacken." Die WM sei "klar der große Schwerpunkt", meinte der Vize-Weltmeister am Reck: "Es geht mit der Olympia-Quali los - das ist das A und O, darauf wird die Vorbereitung hinauslaufen. Die Konzentration gilt der WM, jeder Wettkampf wird intern abgesprochen und es wird geschaut, wieviel man wo macht."
Nächster Auftritt Ende März
Die Saison begonnen hatte der Wetzlarer, der nebenbei an der Deutschen Sporthochschule in Köln studiert, bereits Anfang März beim traditionsreichen American Cup in Greensboro im US-Bundesstaat North Carolina. Nächster Auftritt des Hessen wird der Bundesligaauftakt in der Riege der KTV Obere Lahn am 22. März gegen die TG Saar sein.Auch Bundestrainer Andreas Hirsch betonte: "Fabian hat bewiesen, dass er wieder in Schuss ist. Wir werden sehen, wie der Weg verläuft. Interessant wird sein, wie er mit den Kräften haushalten kann, damit er bei der WM in Topform ist." Für Hambüchen und auch für Marcel Nguyen werde deshalb ein "individueller Fahrplan" ausgearbeitet.