Der ehemalige Vorstand der österreichischen Fußball-Bundesliga, Peter Westenthaler, muss sich erneut wegen schweren Betrugs und Untreue während seiner Amtszeit vor Gericht verantworten. Österreichs Oberster Gerichtshof (OGH) hat den vor einem Jahr ergangenen Freispruch für den 48-Jährigen aufgehoben.
Ein Schöffengericht hatte damals keine ausreichenden Beweise gegen den ehemaligen Politiker der rechtspopulistischen Parteien FPÖ und BZÖ gefunden. Laut dem OGH gab es im Ersturteil jedoch zahlreiche Begründungs- und Feststellungsmängel.
In dem nun neu aufzurollenden Verfahren geht es um eine 2006 auf Basis einer Scheinrechnung erfolgte 300.000-Euro-Zahlung der Österreichischen Lotteriengesellschaft an eine BZÖ-Agentur sowie um eine Subvention von einer Million Euro für die Bundesliga, die angeblich zweckwidrig verwendet wurde.