Im Europa League-Viertelfinale misst sich Schalke mit Athletic Bilbao und Hannover mit Atlético Madrid. Kampf der Ligen um Vormachtstellung in Europa? Duell um die Fünf-Jahreswertung? Ach was, beide deutschen Clubs wollen in erster Linie mal ins Halbfinale.
Das Viertelfinale der Europa League steht an. Schalke trifft auf Athletic Bilbao und Hannover auf Atlético Madrid. Da kann es ja - so jedenfalls der weit verbreitete Tenor der Vorberichterstattung des sensationsheischenden Teils der Medienlandschaft - ja eigentlich nur um eins gehen: das große Duell zwischen spanischer und deutscher Liga um die Vormachtstellung in Europa und natürlich die UEFA-Fünf-Jahres-Wertung.
"Im Viertelfinale der Europa League können die deutschen Clubs beweisen, dass die Bundesliga im Vergleich zur Primera División aufgeholt hat", glaubt stellvertretend die dpa zu wissen, um was es sowohl Hannover als auch Schalke beim Gedanken an die anstehenden Aufgaben primär geht. Dabei dürfte der Vergleich der Ligen den beiden Bundesligisten herzlich egal sein. Ihnen geht es verständlicherweise in erster Linie um den Erfolg des jeweiligen Clubs und den Einzug ins Halbfinale.
Organisatorische Probleme überschatten Hannovers Gastspiel in Madrid
Und Hannover zunächst einmal um die erfolgreiche Umschiffung organisatorischer Probleme vor dem Gastspiel bei Atlético Madrid. Denn die Auswärtsfahrt in die spanische Metropole droht dank des angekündigten Generalstreiks wegen der geplanten Arbeitsmarktreformen der Regierung zum Abenteuer zu werden. Während der Transport der Spieler kein Problem darstellen sollte, könnten erst kurzfristig zum Spiel anreisende Fans der Niedersachsen die Leidtragenden des Ausstandes sein. Zum einen droht die Annullierung von Flügen, zum anderen verkehrt der Nahverkehr in Madrid nur eingeschränkt.