Schalke trifft in der Gruppe I auf den österreichischen Meister RB Salzburg, FK Krasnodar aus Russland und OGC Nizza. Mainz hat eher machbare Aufgaben und muss in der Gruppe C gegen den belgischen Rekordmeister RSC Anderlecht, den AS St. Etienne (Frankreich) und SC Qäbälä aus Aserbaidschan antreten. Das ergab die Auslosung am Freitag in Monaco.
"Das ist definitiv eine starke und spannende Gruppe. Wir möchten in diesem interessanten Wettbewerb so weit wie möglich kommen", sagte Schalkes neuer Trainer Markus Weinzierl. Ähnlich kommentierte Sportvorstand Christian Heidel die Auslosung: "Wir haben eine Spitzenmannschaft aus Frankreich, eine aus Österreich und eine aus Russland zugelost bekommen. Wir haben das Ziel, die Gruppenphase zu überstehen."
Mainz ist nach zwei gescheiterten Anläufen erstmals in der Gruppenphase dabei. Die Schalker, UEFA-Cup-Sieger von 1997, waren in der vergangenen Saison in der Zwischenrunde gegen Schachtjor Donezk ausgeschieden.
Der erste Spieltag geht am 15. September über die Bühne. Das Finale findet am 24. Mai 2017 in Solna nahe Stockholm statt. Hertha BSC war als dritter deutscher Vertreter bereits in der 3. Qualifikationsrunde an Brondby IF aus Dänemark gescheitert.
"Für unsere Fans ist es eine schöne Sache, dass wir die namhaften Vereine aus Anderlecht und St. Etienne zugelost bekommen haben. Dazu kommt eine Abenteuerreise nach Aserbaidschan", sagte FSV-Präsident Harald Strutz bei Sky: "Das ist eine Gruppe, in der wir uns beweisen können. Wir haben zwei schwere Gegner, aber die Gruppe ist durchaus machbar."
Verstärkungen für beide Klubs
Ähnlich sieht es der Mainzer Sportchef Rouven Schröder: "Das ist eine sehr ausgeglichene Gruppe mit leichten Vorteilen für Anderlecht und St. Etienne. Da ist alles drin." Profi Danny Latza hat eine "schöne Gruppe" erkannt: "Auch wenn es nicht die ganz großen Namen sind."
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Kurz vor der Auslosung hatten Schalke und der FSV personell noch einmal aufgerüstet. Schalke bestätigte zwar den Transfer des französischen Mittelfeldspielers Benjamin Stambouli (26) vom französischen Meister Paris St. Germain noch nicht, die Verpflichtung ist aber so gut wie fix. Der neue Profi soll acht Millionen Euro Ablöse kosten und hatte bereits am Donnerstag den Medizincheck auf Schalke absolviert.
Zuvor hatten die Königsblauen auf Leihbasis den defensiven Mittelfeldspielers Nabil Bentaleb (21) verpflichtet. Der algerische Nationalspieler kommt für ein Jahr vom englischen Premier-League-Klub Tottenham Hotspur. Heidel buhlt zudem um den olympischen Silbermedaillengewinner Serge Gnabry vom FC Arsenal.
Die Mainzer holten U21-Nationalspieler Levin Öztunali vom Ligarivalen Bayer Leverkusen. Der 20 Jahre alte Enkel von Deutschlands Ehrenspielführer Uwe Seeler erhielt einen Vertrag bis 2021. Der FSV, der mit der Verpflichtung auf die Ausfälle von Jairo Samperio und Emil Berggreen reagierte, soll angeblich 6,5 Millionen Euro für Öztunali ("Ich möchte schnell im Team Fuß fassen") bezahlen.