Den Trostpreis ließ sich Bayern München im Dauerduell nicht nehmen. Zum Abschluss der Serie von vier Spielen gegen Alba Berlin in nur zehn Tagen schaltete der Vizemeister seinen Bundesliga-Konkurrenten im Eurocup aus und steht als letzter deutscher Basketball-Klub im Viertelfinale.
"Es ist ein gutes Gefühl, weil wir es uns auch verdient haben", sagte Nationalspieler Paul Zipser nach dem 84:75 (44:34)-Sieg im vorerst letzten Aufeinandertreffen mit Alba. Im Hinspiel bei den Berlinern hatte es in der Vorwoche ein seltenes Unentschieden (82:82) gegeben.
Die Bilanz der Miniserie sieht mit einer Niederlage auf dem Papier gut aus, unter dem Strich sind die Bayern dennoch der Verlierer. Durch das Weiterkommen im Eurocup und den Erfolg vom Sonntag in der Liga (96:65) war die vorherige Niederlage im Pokalfinale in eigener Halle nicht auszugleichen.
Viertelfinale gegen Galatasaray
Alba hatte sich vor eineinhalb Wochen den ersten Titel der laufenden Saison geholt, international setzte sich an gleicher Stelle aber der Gastgeber durch. "Sie haben es heute wirklich verdient zu gewinnen. Ich wünsche dem FC Bayern alles Gute für die nächste Runde. Sie treffen jetzt auf einen harten Gegner", sagte Alba-Trainer Sasa Obradovic.
Die Münchner bekommen es bei ihrer ersten Viertelfinalteilnahme mit Galatasaray Istanbul zu tun, das Hinspiel findet am 15. oder 16. März zu Hause statt. Headcoach Svetislav Pesic sieht nur wenig Luft nach oben: "Das Einzige, was mich heute ein wenig gestört hat war, dass wir in der Offensive in einigen Phasen nicht selbstbewusst genug waren."
Für die EWE Baskets Oldenburg ist das Europapokal-Abenteuer nach einer 64:93 (35:48)-Heimpleite gegen Straßburg IG/Frankreich dagegen vorbei. "Wir können auf unsere Saison stolz sein", zog Trainer Mladen Drijencic Bilanz: "Wir müssen Straßburg gratulieren. Sie waren schneller, haben aggressiver gespielt und die richtigen Entscheidungen getroffen."