Schon im zweiten Rennen nach der Rückkehr in das DTM darf BMW jubeln. Bruno Spengler sorgt am Lausitzring für den ersten Sieg der Bayern nach 20 Jahren Abstinenz. Der Gesamtführende Gary Paffett wurde im Mercedes Zweiter.
50. DTM-Sieg für Rückkehrer BMW: Bruno Spengler sorgte auf dem Lausitzring für den ersten Sieg der Bayern nach 20 Jahren Pause. Der Kanadier setzte sich im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) im zweiten Saisonlauf vor Auftaktsieger Gary Paffett (Großbritannien) im Mercedes-Benz und Markenkollege Augusto Farfus (Brasilien) durch. "Das ist der absolute Wahnsinn", meinte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. "Ein Wahnsinns-Rennen, es war super eng. Ein absoluter Traum."
Sieg Nummer 50 für BMW
"Ich glaube es kaum", sagte Sieger Spengler. "Sieg Nummer 50 für BMW und das mit mir, das ist unbeschreiblich. Ich habe Gänsehaut überall. Dieses Wochenende werde ich nie vergessen, das ist so besonders." "Nichts für schwache Nerven", meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug nach dem Rennen. "Der Speed für den Sieg war da, aber schneller können ist das eine, überholen können das andere."
Die DTM-Piloten hatten ihre Lektion vom Auftaktrennen offenbar gelernt: Denn beim Start in der Lausitz ging es wesentlich friedlicher zu als noch vor einer Woche am Hockenheimring. Dort waren gleich mehrere Piloten nach dem Start auf Kollisionskurs. Unter anderen hatte es Spengler früh im Rennen erwischt. Er war mit Ralf Schumacher kollidiert und musste aufgeben.
Spannung nach Boxenstopp
Am Lausitzring dagegen überholte Mercedes-Pilot Paffett, der Auftaktsieger von Hockenheim, von Platz drei aus DTM-Neuling Farfus ganz ohne Berührung. Farfus' Markenkollege Spengler auf der Pole Position erwischte dagegen einen guten Start. Fast zu gut. Die Rennkommissare gingen dem Verdacht auf Frühstart nach - die Fernsehbilder gaben jedoch Entwarnung.