Trotz der angespannten Sicherheitslage in der Türkei soll das EM-Qualifikationsspiel der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft am 8. April wie geplant in Istanbul stattfinden. "Wir stehen im engen Austausch mit den örtlichen Sicherheitsbehörden und nehmen die Situation ernst. Derzeit liegen uns jedoch keine Erkenntnisse für eine konkrete Gefährdungslage des deutschen Teams vor", sagte der DFB-Sicherheitsbeauftragte Hendrik Große-Lefert auf SID-Anfrage.
Zuletzt waren in Ankara und Istanbul immer wieder Terroranschläge verübt worden. Am Samstag hatte ein Selbstmordattentäter in einer Einkaufsstraße in der Bosporus-Metropole vier Menschen mit in den Tod gerissen. Zudem wurden 36 Menschen verletzt. Daraufhin war am Sonntag das Istanbul-Derby zwischen Galatasaray und Fenerbahce wegen einer "ernsthaften Bedrohung" kurzfristig abgesagt worden.
Auf dem Weg zur EM-Endrunde 2017 in den Niederlanden liegt der Europameister mit der Optimalausbeute von zwölf Punkten aus vier Spielen (22:0 Tore) voll auf Kurs. Vier Tage nach dem Auswärtsspiel in der Türkei steht für die Auswahl von Bundestrainerin Silvia Neid das Heimspiel gegen Kroatien in Osnabrück auf dem Programm.