Spannung und Tore lieferte der vierte Tag der Eishockey WM in Schweden und Finnland. Tschechien entkam gegen Norwegen erst im Penaltyschießen einer Blamage, während Kanada sich den Frust von der USA-Niederlage gegen Frankreich von der Seele schoss.
Eine Blamage hatte bei der Eishockey WM lange in der Luft gelegen. Das mit zahlreichen NHL-Stars gespickte Team Tschechien hat sich gegen Norwegen über drei enge Drittel und eine Overtime gequält. Doch im Penaltyschießen setzte sich der zwölfmalige Weltmeister dann doch durch und siegte mit 4:3.
Ales Hemsky von den Edmonton Oilers war es, der am Ende den entscheidenden Penalty im Tor der Norweger platzierte und das Spiel der deutschen WM-Gruppengegner in der Stockholmer Staffel entschied. Norwegen war zuvor durch Mathis Olimb (12. Minute) und Lars Erik Spets (22.) sogar zweimal in Führung gegangen. Doch Hemsky (17.) und David Krejci von den Boston Bruins (38.) hatten jeweils ausgeglichen.
Im letzten Drittel traf Michael Frolik von den Chicago Blackhawks (48.) für Tschechien, ehe Jonas Holos (51.) ausglich. "Das war ein ganz wichtiges Tor für uns", strahlte der Schütze hinterher und erklärte laut iihf.com: "Das hat uns in die Overtime und vor allem zu einem Punkt gebracht." Dabei hätte Holos kurz darauf sogar den Sieg für Norwegen unter Dach und Fach bringen können. Doch er scheiterte mit einer Rückhand knapp, sodass nach torloser Verlängerung die Penalties die Entscheidung bringen mussten.
Hier hatte Hemsky dann das bessere Ende für sich und somit Tschechien und resümierte: "Als sie zum 3:3 ausglichen, waren wir schon etwas besorgt. Aber am Ende haben wir gewonnen und allein das zählt." Mit nun fünf Punkten schob sich Tschechien in der WM-Gruppe B vorbei an Deutschland (3 Zähler) auf Platz drei. An der Spitze mit neun Punkten liegen derweil die Schweden, die gegen Dänemark mit 6:4 im dritten Spiel den dritten Sieg feierten. NHL-Star Loui Eriksson von den Dallas Stars erzielte dabei in Stockholm zwei Tore.