An der Tabellenspitze der 3. Liga geht es weiter ganz eng zu. Der MSV Duisburg kann doch noch gewinnen: Der Ex-Bundesligist (31 Punkte) hat in der 3. Liga mit dem ersten Sieg nach fünf Spielen in Folge ohne Dreier die Durststrecke beendet und wieder die Tabellenführung übernommen. Trotz 64 Minuten in Unterzahl gewannen die Zebras bei Aufsteiger Sportfreunde Lotte mit 2:0 (1:0).
Kingsley Onuegbu (9.) traf zum Führungstor für die Meidericher, Zlatko Janjic (52.) legte in der zweiten Hälfte nach. Duisburgs Baris Özbek hatte nach einer Tätlichkeit (26.) frühzeitig die Rote Karte gesehen. Lotte rangiert auf dem achten Tabellenplatz.
Im zweiten Sonntagsspiel gewann der 1. FC Magdeburg beim FSV Frankfurt mit 1:0 (1:0). Julius Düker (19.) traf zum Tor des Tages für die Sachsen-Anhaltiner, die sich auf den fünften Tabellenplatz verbesserten. Die Hessen sind Elfter.
Der VfL Osnabrück, der nur 24 Stunden an der Tabellenspitze blieb, konnte derweil auch mit einer Punkteteilung gut leben. "Es ist nicht alles gut gewesen, aber wir haben einen wertvollen Punkt gewonnen", resümierte Trainer Joe Enochs nach dem 1:1 (1:0) in der 3. Fußball-Liga bei Fortuna Köln. Zwei Punkte trennen die Osnabrücker vom MSV. Osnabrück war durch einen Foulelfmeter von Bastian Schulz in Führung gegangen (38.), Hamdi Dahmani glich aber aus (67.).
Der Hallesche FC konnte am Samstag ebenfalls durch das 2:0 (0:0) gegen Werder Bremen II. dreifach punkten. Halles Sieg sicherten Klaus Gjasula (61.) und Sascha Pfeffer (79.).
HFC-Coach Rico Schmitt kommentierte: "Wichtig war, dass auch die sogenannte zweite Reihe funktionierte. Jetzt gilt es, weiter zu punkten, was in dieser extrem ausgeglichenen Liga sehr schwer wird."
Auch Holstein Kiel (27) rückte durch das 4:1 (1:1) bei Hansa Rostock weiter an die Aufstiegsplätze heran. Die Störche waren durch Stephan Andrist (8.) zunächst in Rückstand geraten. Steven Lewerenz (30.), Tim Siedschlag (50., Foulelfmeter), Dominick Drexler (62.) und Milad Salem (84.) drehten die Partie aber für die Kieler.
Im Tabellenkeller besiegte Aufsteiger FSV Zwickau (16) den Zweitliga-Absteiger SC Paderborn mit 3:0 (1:0) und zog die Ostwestfalen immer weiter in den Abstiegskampf mit hinein. Als Vorletzter hat Zwickau nur noch zwei Zähler Rückstand auf Paderborn, das den Relegationsplatz belegt und den dritten Abstieg in Serie fürchten muss. "Zwickau hat über 90 Minuten gezeigt wie Abstiegskampf geht", kommentierte SCP-Trainer Florian Fulland.
Paderborn musste im zweiten Spiel unter Interimscoach Florian Fulland wieder einen bitteren Rückschlag hinnehmen. Ronny Königs (7.), Mike Könnecke (53.) und Jonas Nietfeld (73.) trafen für Zwickau. Paderborn spielte nach der Roten Karte gegen Niko Dobros (43.) die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl.
Der Tabellenletzte FSV Mainz 05 (14) holte beim 0:0 beim VfR Aalen (25) überraschend einen Punkt. Am Freitag hatte der Chemnitzer FC (26) den vorübergehenden Sprung an die Spitze durch ein 0:1 bei Preußen Münster verpasst.
Die Preußen (21) setzten ihren Aufwärtstrend unter dem neuen Trainer Benno Möhlmann fort und arbeiteten sich ins Tabellen-Mittelfeld vor. "Unterm Strich - wenn wir einmal auf die letzten Wochen blicken - sind wir aber ein ganzes Stück weitergekommen und sollten uns jetzt einfach richtig freuen", betonte Möhlmann.