Das deutsche Wassersprung-Team tritt mit großen Verletzungsorgen bei der EM in London an. Die Titelkämpfe in der englischen Metropole vom 9. bis 22. Mai sind für die insgesamt zwölf nominierten Wasserspringer des DSV ein wichtiger Gradmesser für die Olympischen Sommerspiele drei Monate später in Rio de Janeiro. "Leider sind einige Athleten gesundheitlich angeschlagen", sagte Lutz Buschkow, der Wassersprung-Bundestrainer und DSV-Leistungssportdirektor.
So wird Vorspringer Patrick Hausding (Berlin) wegen anhaltender Knieprobleme nur eingeschränkt zum Einsatz kommen. Im Turm-Synchronspringen will der Rekord-Europameister aber unbedingt antreten und mit Partner Sascha Klein (Dresden) die Rekordserie auf neun EM-Siege ausbauen.
Martin Wolfram (Dresden), der vor einem Jahr in Rostock überraschend Europameister im Turm-Einzel geworden war, wird seinen Titel wegen Schulterproblemen nicht verteidigen und nur im Wettbewerb vom 3-m-Brett an den Start gehen. Überhaupt nicht am Start ist Stephan Feck (Leipzig) aufgrund von Rückenproblemen.