Die deutschen Skispringer haben Wiedergutmachung für die Mannschafts-Pleite bei der WM geleistet und in Lahti Platz zwei im vorletzten Team-Wettbewerb der Saison belegt. Eine Woche nach dem fünften Rang bei den Titelkämpfen in Falun mussten sich Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl), Richard Freitag (Aue), Marinus Kraus (Oberaudorf) und Markus Eisenbichler (Siegsdorf) nur Norwegen geschlagen geben, das in Schweden WM-Gold geholt hatte.
Mit 1040,2 Punkten lagen Freitag (123,5+124,0 m), Kraus (121,0+120,5), Eisenbichler (121,0+122,5) und Freund (127,5+125,0) letztlich klar hinter den Norwegern (1069,1). Platz drei ging an Japan (1031,7).
Zur Halbzeit hatte Team-Olympiasieger Deutschland noch knapp geführt, ein Missgeschick von Eisenbichler kostete ihm aber im zweiten Durchgang alle Siegchancen. Der Aufsteiger der Saison musste bei der Landung in den Schnee greifen und erhielt deutliche Abzüge.
Die DSV-Adler haben dennoch eine eindrucksvolle Bilanz in den Teamspringen der Weltcup-Saison vorzuweisen. In Klingenthal und Zakopane gewannen sie, in Willingen und nun in Lahti gab es Platz zwei. Nur beim Saisonhöhepunkt in Falun blieb der deutsche Erfolgsvierer hinter den Erwartungen zurück.