Im Schlussviertel musste die Entscheidung fallen, ob die Spanier sich in den kommenden vier Jahren als Dream Team bezeichnen hätten dürfen. Die Iberer waren dem übermächtigen Dream Team ebenbürtig, doch dann setzte sich die Klasse doch durch - Gold für die USA.
Drei Viertel lang boten die Spanier dem großen Favoriten aus den USA einen erbitterten Kampf um die Goldmedaille im Basketball. Ausgeglichen ging es in die letzten zehn Minuten und ausgerechnet dort wollte den Iberern nicht mehr viel gelingen. Das Dream Team gewann schließlich Match (107:100) und Goldmedaille.
Kevin Durant war bester Werfer im olympischen Basketball-Finale, kam letztendlich auf 30 Punkte sowie neun Rebounds. LeBron James steuerte 19 Punkte bei, Kobe Bryant lag bei 17 Zählern. Auf spanischer Seite war Pau Gasol mit 24 Zählern bester Werfer, Juan-Carlos Navarro lag bei 21 Punkten.
Dream Team gegen den Europameister
Der amtierende Olympiasieger USA traf im Finale der Spiele von London mit Spanien immerhin auf den amtierenden Europameister. So wirklich glaubte kaum ein Fan an eine Sensation, zu stark hatten sich die US-Amerikaner bei diesem Turnier gezeigt. Einzig gegen Litauen erlaubten sich die NBA-Profis eine Schwäche, standen zeitweise am Rande einer Niederlage.
Schon in Peking hatten sich beide Teams im Finale getroffen, das damalige Dream Team setzte sich vor vier Jahren mit 118:107 durch. Und auch 2012 ging es gleich munter zur Sache. Navarro vom FC Barcelona lief direkt heiß, hatte nach knapp drei gespielten Minuten schon zehn Punkte auf dem Konto, drei erfolgreiche Würfe von jenseits der Linie verwandelt.
Kevin Durant einmal mehr der dominierende Spieler
Bei dem Favoriten war es einmal mehr Kevin Durant von Oklahoma City Thunder, der das Heft des Handelns an sich gerissen und auch schon sechs Punkte zu verbuchen hatte. Das Team um LeBron James versuchte es ob der Big Guys der Franzosen mit Würfen von draußen und lag Ende des ersten Viertels bei knapp 65 Prozent.
Die Spanier hielten gut mit, erst fünf Punkte in Folge von Carmelo Anthony brachten den US-Amerikanern ein kleines Polster bei Spielstand von 25:18. Die Spanier kamen nicht richtig in die Gänge, einzig Navarro hielt den Europameister auf Kurs, der das erste Viertel mit 27:35 abgeben musste. Aus dem Feld und von jenseits der Linie hatten die USA bisher einfach mehr zu bieten.