versenden
drucken
Eine bessere B-Elf von Borussia Dortmund hat den FC Augsburg mit 4:2 geschlagen. Trainer Jürgen Klopp hatte seine Mannschaft im Vergleich zum Champions-League-Spiel in Malaga gleich auf sieben Positionen umgestellt, einige Stammkräfte standen nicht einmal im Kader.
Julian Schieber (22. Minute) brachte die Gastgeber zunächst in Führung, Augsburg drehte die Partie allerdings durch einen Doppelschlag von Daniel Baier (43.) und Kevin Vogt (44.). Mit seinem zweiten Treffer glich Julian Schieber (52.) dann wieder aus, Neven Subotic (64.) und Robert Lewandowski (90.+2) machten den Sieg der Borussia vor 80.645 Zuschauern im Signal Iduna Park schließlich perfekt.
BVB-Führung durch Julian Schieber
Trotz der vielen Umstellungen übernahmen die Dortmunder früh die Kontrolle über das Spiel. In der 22. Minute konnten die Gastgeber ihre Überlegenheit dann auch in ein Tor umsetzen. Moritz Leitner bediente Schieber auf der linken Strafraumseite. Der Stürmer kam aus kurzer Distanz ungehindert zum Abschluss und ließ Torwart Alexander Manninger keine Abwehrchance.
In den folgenden Minuten versuchten die Dortmunder einen weiteren Treffer zu erzielen. In der 25. Minute konnte Manninger einen Freistoß von Nuri Sahin aus rund 30 Metern nur mit Mühe abwehren, zwei Minuten später köpfte Felipe Santana den Ball nach einem Eckstoß nur knapp über das Tor. In dieser Phase hätten die Dortmunder ihren zweiten Treffer erzielen müssen, stattdessen schalteten die Gastgeber aber wieder einen Gang zurück und überließen den Augsburgern das Spiel.
FC Augsburg dreht das Spiel
Den Gästen reichten dann vor der Pause zwei Minuten um den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. In der 43. Minute klärte Schieber einen Eckstoß genau vor die Füße von Baier, der den Ball aus rund 20 Metern volley ins linke untere Toreck schoss. Torwart Mitchell Langerak war zwar mit den Fingerspitzen noch dran, konnte ihn allerdings nicht mehr abwehren.
Keine 90 Sekunden später drehte Vogt die Partie dann komplett. Zunächst spielte Baier den Ball wunderschön in den Lauf von Tobias Werner. Dessen Schuss von der linken Strafraumseite konnte Langerak nur in die Mitte abwehren, wo Vogt ins leere Tor schoss.
Julian Schieber trifft doppelt
In der 52. Minute wechselte Jürgen Klopp dann gleich doppelt und brachte Mario Götze und Robert Lewandowski ins Spiel. Keine 20 Sekunden später kam der BVB prompt zum Ausgleich. Lewandowski spielte den Ball in den Lauf von Startelfdebütant Jonas Hofmann, der völlig alleine auf Manninger zulief. Der 20-Jährige legte den Ball uneigennützig noch einmal quer, so dass der mitgelaufene Schieber nur noch ins leere Tor drücken musste.
Nur drei Minuten später hätte Augsburg wieder in Führung gehen müssen. Jan Moravek nutzte einen Stellungsfehler von Marcel Schmelzer im Mittelkreis und konnte völlig unbedrängt in Richtung Dortmunder Tor laufen. Der eingewechselte Stürmer spielte dann zwar Langerak aus, allerdings wurde der Winkel dadurch extrem spitz, so dass er nur noch einen kraftlosen Schuss abgeben konnte. Dieser wurde kurz vor der Linie vom zurückgeeilten Kevin Großkreutz geklärt.
Siegtreffer durch Neven Subotic
Stattdessen erzielte Dortmund in der 64. Minute das 3:2. Eine Freistoßflanke von Mario Götze flog bis in den Fünfmeterraum, wo Subotic seinen Fuß an den Ball brachte und aus kürzester Distanz traf. Sechs Minuten später köpfte Lewandowski den Ball ins Tor, allerdings fand sein Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zu Unrecht keine Anerkennung.
In der 85. Minute hätte Götze dann den vierten Dortmunder Treffer erzielen müssen. Hofmann bediente den Nationalspieler nach einem Konter mustergültig, doch Götze schoss den Ball aus kurzer Distanz unbedrängt über das Tor. Im Gegenzug vergab Dong-Won Ji die letzte große Ausgleichschance. Der Koreaner schlenzte den Ball aus 18 Metern aufs Tor, allerdings klärte Langerak mit einer tollen Parade zur Ecke.
In der zweiten Minute der Nachspielzeit traf Lewandowski schließlich nach einem Durcheinander im Augsburger Strafraum doch noch zum 4:2. Dortmund festigt dadurch den zweiten Tabellenplatz vor Bayer Leverkusen. Augsburg bleibt zwar auf dem Relegationsplatz, hat nun aber nur noch einen Punkt Vorsprung vor 1899 Hoffenheim auf Rang 17.
Autor: Ruben Zimmermann