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Dopingsünder Sun und Jefimowa: Die Geschlagenen schweigen

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
06. August 2015, 12:33 Uhr
Sun Yang
Sun Yang gewann über 800 m Freistil Gold

Die Dopingsünder lassen sich ungeniert als Weltmeister feiern, die Geschlagenen schweigen lieber. Paul Biedermann sprach von "Sachen, die ich nicht gerne höre und lese", mehr wollte der Weltrekordler aber nicht über den umstrittenen Doppel-Olympiasieger Sun Yang sagen. Der chinesische Hüne gewann über 800 m Freistil sein zweites WM-Gold und dürfte doch eigentlich gar nicht in Kasan sein.

Nach einem positiven Dopingtest auf die verbotene Stimulans Trimetazidin bei den nationalen Meisterschaften im Mai 2014 war Chinas Schwimmheld nur für drei Monate aus dem Becken verbannt worden. Als der Fall bekannt wurde, war die Sperre längst abgelaufen, und Sun hatte bei den Asienspielen schon wieder dreimal Gold gewonnen.

Ursprünglich hatte es der chinesische Verband sogar bei einer Verwarnung und einer Geldstrafe belassen wollen. Der italienische Europameister Gregorio Paltrinieri, der im Kasaner Fußballstadion hinter dem alten und neuen Weltmeister als Zweiter anschlug, fand es sogar "großartig, neben Sun Yang auf dem Podest zu stehen".

Lieber gar nichts sagte Olympiasiegerin Ruta Meilutyte, nachdem ihr Russlands Schwimm-Liebling Julija Jefimowa Gold über 100 m Brust weggeschnappt hatte. Fragen zu ihrer Konkurrentin beantwortete die Litauerin nicht, "ich denke, das ist das Beste". Immerhin hatte sie sich schon vor der WM geäußert, die Russin sei keine "ehrliche Gegnerin" mehr.

"Dann bekommen sie einen Strafzettel"

Jefimowa war Ende Oktober 2013 positiv auf das anabole Steroid Dehydroepiandrosteron getestet worden. Der Weltverband FINA sperrte sie im Mai 2014 rückwirkend für 16 Monate, sodass sie bei der Heim-WM an den Start gehen konnte. Sie habe ein verunreinigtes Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen und sich auf die Angaben des Verkäufers verlassen, beteuerte sie. Die FINA glaubte ihr und verzichtete auf die übliche zweijährige Sperre.

Im ZDF-Interview bemühte die 23-Jährige einen abstrusen Vergleich: "Wenn Sie einen Führerschein haben, fahren Sie irgendwann auch mal zu schnell, dann bekommen Sie einen Strafzettel." Die Causa Jefimowa ist nur einer von etwa zwei Dutzend bekannt gewordener russischer Dopingfälle in den vergangenen Jahren.

Wie ernst der häufig kritisierte Schwimm-Weltverband das Thema nimmt, wurde bei der offiziellen Halbzeit-Pressekonferenz deutlich. Auf die Frage nach der Anzahl der Tests antwortete Generalsekretär Cornel Marculescu zunächst: "3000." Auf die Nachfrage, ob damit jeder der gut 2500 Athleten kontrolliert würde, war sich der Rumäne dann nicht mehr sicher: "Vielleicht sind es auch nur 300, ich weiß es nicht genau."

"Betrügen mehr Leute denn je"

Doping im Schwimmen hält John Leonard nicht nur für ein russisches oder chinesisches Problem. "Ich glaube, in unserem Sport betrügen heute mehr Leute denn je", sagte der Chef der US-Schwimmtrainervereinigung der FAZ: "Ich sehe, wie unser Sport unter die Räder kommt."

Bundestrainer Henning Lambertz ärgert vor allem, dass ausgerechnet die Schwimmhelden Chinas und Russlands mit verkürzten Sperren bevorzugt behandelt wurden. "Es ist immer schade, wenn die Regeln unterschiedlich ausgelegt werden", sagte der deutsche Chefcoach.

Sun, der nach seiner Minisperre ungeniert weiter mit seinem offiziell aus dem Verkehr gezogenen Arzt zusammenarbeitete, reagierte allergisch auf die Frage nach seinem Dopingfall. "Immer wenn ein Chinese Erfolg hat, meint die Welt, der Chinese sei gedopt", sagte der Weltrekordler über 1500 m Freistil, der am Sonntag seinen insgesamt achten WM-Titel gewinnen will: "Das ist ein dreckiger Gedanke und ein Mangel an Respekt."

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