Niederlage für Donald Sterling. Ein Gericht entschied gegen den Besitzer der Los Angeles Clippers. Damit ist der Weg für den Verkauf der Franchise an den ehemaligen Microsoft-Chef Steve Ballmer frei.
Shelly Sterling, die von Donald Sterling getrennt lebende Ehefrau, hatte mit Ballmer einen Vertrag geschlossen, in dem der Verkauf des Teams für zwei Milliarden US-Dollar vereinbart wurde. Die Gültigkeit des Kaufvertrags wurde nun vom Gericht bestätigt.
Hauptsächlich ging es in dem Verfahren darum, ob Shelly Sterling zu Recht die Entscheidungsgewalt über das Sterling-Vermögen übertragen worden war.
Zwei Ärzte hatten bei Donald Sterling Alzheimer festgestellt, infolgedessen seine Ehefrau die Verwaltung der Treuhänderschaft übernommen und die Franchise an Ballmer verkauft hatte.
Spieler dachten an Boykott
Headcoach Doc Rivers sowie mehrere Spieler, darunter Star-Point-Guard Chris Paul hatten offen über einen Boykott des Teams gesprochen, falls Sterling die Franchise in der neuen Saison noch besitzen sollte.Shelly Sterling brach nach dem Urteil in Tränen aus: "Ich kann nicht glauben, dass es vorbei ist. Ich bin sehr froh." Die Anwälte von Ballmer und Shelly Sterling erwarten nun, dass der Verkauf des Teams bis zum 15. August abgeschlossen ist.
Aufgrund rassistischer Äußerungen war Donald Sterling von der NBA zu einer lebenslangen Sperre und einer Geldstraße in Höhe von 2,5 Mio. Dollar verurteilt worden. Zudem wurde ihm von der Liga auferlegt, das Team zu verkaufen.
Wahrscheinlich ist das aber noch nicht das Ende des langwierigen Kampfes um den Verkauf der Clippers. Sterling hatte mehrfach angekündigt, bis zum Äußersten gehen zu wollen, um die Franchise zu behalten.